Le Mans: Honda knapp vor KTM, Philipp Öttl Zwölfter
Jorge Martin auf der Honda des Gresini-Teams
Aaron Canets Startposition stand schon vor dem Moto3-Qualifying in Le Mans fest. Canet hat beim Moto3-WM-Lauf in Spanien den Sturz von Enea Bastianini, Tony Arbolino und Jorge Martin verursacht und sich dabei auch selbst aus dem Rennen gerissen. Canet wurde von den «FIM MotoGP Stewards» wegen unverantwortlicher Fahrweise und der Herbeiführung eines Sturzes bestraft. Canet wird in Le Mans auf den letzten Startplatz verbannt. John McPhee wurde ebenfalls bestraft. Er wird um sechs Positionen zurückversetzt.
Jaume Masia wurde schon in den ersten Minuten des Moto3-Qualifyings in Kurve 4 per Highsider von seiner KTM geschleudert und blieb schmerzverzerrt auf dem Asphalt neben der Strecke liegen. Nach kurzer Zeit war er wieder auf den Beinen. Gabriel Rodrigo war in der letzten Kurve gestürzt und musste auf einer Trage abtransportiert werden. Er wurde in das Medical Center gebracht, um weitere Untersuchungen durchzuführen. In Kurve 7 war Enea Bastianini das nächste Sturzopfer. Auch er flog per Highsider ab.
Fabio Di Gianntonio stand mit 1:42,692 min vor WM-Leader Marco Bezzecchi aus dem deutschen Prüstel-Team und Jorge Martin an der Spitze. Jerez-Sieger Philipp Öttl lag auf dem fünften Platz. Auch Albert Arenas stürzte.
Zur Halbzeit lag Aron Canet mit 1:42,574 min an der Spitze vor Di Giannatonio, Antonelli, Bezzecchi, Migno und Suzuki. Philipp Öttl aus dem deutschen Team Südmetall Schedl GP Racing hatte den elften Rang mit 0,532 sec Rückstand inne. Auch Makar Yurchenko stürzte –in Kurve 6. Auch Bezzecchi ging zu Boden. Den nächsten Sturz fabrizierte John McPhee in Kurve 10, zu diesem Zeitpunkt lag der Schotte auf dem 15. Platz.
Di Giannantonio schnappte sich mit 1:42,447 min Platz 1 vor Bastianini, Canet und Antonelli. KTM-Pilot Marcos Ramirez startete einen Angriff auf die Bestzeit und preschte mit Sektor-Bestzeiten um die Strecke. Mit 1:42,364 min setzte sich Ramirez an die Spitze. Kurz darauf entriss ihm Bastianini jedoch Platz 1.
In den letzten fünf Minuten rückten die Moto3-Piloten zur finalen Zeitenjagd aus. Arenas kam auf 0,051 sec an die Bestzeit von 1:42,163 min heran. Adam Norrodin stürzte in Kurve 6 heftig.
Jorge Martin, Sieger in Katar und Austin schoss an die Spitze. Der Spanier war 0,124 sec schneller als Bastianini.
Mit 1:42,039 min sicherte sich Jorge Martin (Honda) die Pole-Position vor Jakub Kornfeil, der auf der KTM des Prüstel-Teams überraschte und nur 0,123 sec verlor, Enea Bastianini (Honda) +0,124 sec, Marcos Ramirez (KTM) +0,150 sec und Albert Arenas (KTM) +0,175 sec. WM-Leader Marco Bezzecchi (KTM) belegte mit 0,316 sec Rückstand den sechsten Rang. Philipp Öttl (KTM) landete auf Platz 12, wird am Sonntag durch die Strafe von Canet (10.) aber von der elften Position losfahren. Er büßte 0,537 sec auf die Bestzeit von Jorge Martin ein.
Starke Zeiten: Die Top-20 wurden von weniger als einer Sekunde getrennt. Unter den Top-10 befanden sich fünf Honda- und fünf KTM-Piloten.