John McPhee (KTM): «Es war ein emotionales Jahr»
John McPhee
Die ersten Rennen verliefen für John McPhee, der 2018 zum CIP-Team und von Honda auf KTM wechselte, enttäuschend. Doch nach dem vierten Platz in Barcelona glänzte der Schotte nun mit dem dritten Rang hinter Jorge Martin und Marco Bezzecchi auf dem Sachsenring. Zuvor schaffte es McPhee über ein Jahr lang nicht unter die Top-3.
«Man konnte dem Lächeln in meinem Gesicht ablesen, dass ich mich sehr freute, endlich wieder auf dem Podest zu stehen. Hinter mir liegt ein sehr emotionales Jahr. Auf dem Podest stand ich zuletzt beim Assen-GP 2017», blickte der 24-Jährige zurück. «Wir waren oft nah dran, aber ich machte Fehler oder hatte Probleme. Zu Saisonbeginn waren wir weit davon entfernt, bei den letzten vier Rennen kamen wir diesem Ziel sehr nah und schafften es nun. Das ist ein Ergebnis meiner Arbeit, aber auch der des gesamten Teams.»
Mit 39 Punkten liegt McPhee nun auf dem 14. WM-Rang. «Im Rennen gab es viele Kämpfe, aber die Pace an sich war recht langsam, weil alle die Reifen schonten. Als Martin am Ende versuchte, sich von der Gruppe abzusetzen, versuchten Bezzecchi und ich mit ihm mitzuhalten. Wir konnten uns von der Gruppe absetzen. Ich wollte Marco noch angreifen, aber ich erlebte ein paar Rutscher und wollte dann meine Chance auf das Podest nutzen.»
Warum dauerte es so lange, bis McPhee auf der KTM erfolgreich wurde? «Um ehrlich zu sein, haben wir an der Balance und der Abstimmung des Chassis nicht viel verändert. Die Fahrer, die mit der KTM stark sind, sind meist auch größer als ich. Die Maschine passt besser zu den größeren Fahrern. Darum mussten wir bei mir die Position des Lenkers und des Sitzes verändern. Beim Test vor Mugello haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. Der zweite erfolgte dann bei einem Test vor dem Barcelona-GP. Ein kleiner Schritt fehlt noch, aber wir verbessern uns», betonte McPhee.