Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Prüstel-GP: «Sachsenring unser Saisonhighlight»

Von Kay Hettich
Der Sieg im Heimrennen von Prüstel-GP in der Moto3 auf dem Sachsenring wäre das Sahnehäubchen gewesen, mit den Plätzen 2 (Bezzecchi) und 7 (Kornfeil) feierte das sächsische Team dennoch ein grandioses Wochenende.

Auf Prüstel-GP lag beim Moto3-Meeting auf dem Sachsenring ein besonders hoher Druck. Das sächsische Team hat seinen Stützpunkt unweit der Rennstrecke, außerdem betreibt die Familie Prüstel im nahegelegenen Callenberg ein international tätiges Transport- und Logistikunternehmen. Nach dem Sieg von Marco Bezzecchi in Argentinien sowie vier weiteren Podestplätzen war das Podium beim Heimrennen Pflicht.

Der Italiener enttäuschte die Erwartungen nicht. Obwohl nur als Siebter aus Reihe 3 gestartet, kämpfte sich Bezzecchi entschlossen an die Spitze und führte das Rennen sogar zeitweise an. Am Ende wurde es ein weiterer zweiter Rang. «Nach dem Sturz in Assen wollte ich auf jeden Fall wieder auf das Podium und dies ist mir glücklicherweise auch gelungen», sagte der 19-Jährige aus Rimini. «Es war ein sehr langes Rennen und die Reifen waren von Beginn an am Limit. Mit Platz 2 bin ich sehr zufrieden und ich freue mich für unser Team und die vielen Sponsoren und Fans, die am Sachsenring mitgefiebert haben.»

Bezzecchis Rückstand auf Moto3-Leader Jorge Martin, der auf dem Sachsenring seinen bereits fünften Saisonsieg einfahren konnte, ist mit sieben Punkte überschaubar. «Wir sind nach wie vor aus Platzierungssicht nicht weit entfernt vom Spitzenreiter und werden in Brno wieder voll angreifen», versprach der Teenager.

Erfreulich für Prüstel-GP auch der siebte Platz durch Jakub Kornfeil. Nach Austin und Jerez kamen beide Piloten in den Top-10 ins Ziel. «Wir haben im Warm-Up einen riesen Sprung nach vorn gemacht und das richtige Gefühl zum Bike war wieder da», erklärte der Tscheche. «Ich hatte einen guten Start und meine Reifen arbeiteten bis zum Ende des Rennens sehr gut. Ich konnte mich Runde für Runde um weitere Plätze nach vorn kämpfen. Der 7. Platz rundet das Teamergebnis zum HeimGP am Sachsenring sehr gut ab. So können wir nun mit einem guten Gefühl in eine kurze Sommerpause gehen und ich freue mich auf meinen Heim-GP in Brünn.»

Teamchef Florian Prüstel platzte angesichts des starken Ergebnis beinahe vor Stolz. «Wir wussten, dass wir hier an der Strecke am Sachsenring leichte Nachteile haben könnten mit der KTM», meinte Prüstel. «Wir sind sehr stolz, hier vor heimischen Publikum ein solches Rennen abgeliefert zu haben. Dieses Rennen ist für uns das Highlight des Jahres und wir hoffen, hier noch möglichst viele Podiumsplätze einfahren zu können. Gegen Jorge Martin war es heute sehr schwer zu gewinnen, deswegen sind wir mit dem 2. Platz von Marco Bezzecchi sehr zufrieden und freuen und genauso über den 7. Platz von Jakub Kornfeil.»

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