MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jorge Martin (Honda): «Ich spüre nie Druck»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Martin

Jorge Martin

Moto3-WM-Leader Jorge Martin aus dem Gresini-Team sprach mit SPEEDWEEK.com über seine stärksten Gegner im Titelkampf, die Stärken der Honda und den richtigen Umgang mit Druck.

Jorge Martin vergrößerte seinen Vorsprung auf Marco Bezzecchi durch den Sieg auf dem Sachsenring auf sieben Punkte. Honda-Ass Aron Canet liegt 38 Punkte zurück. Martin feierte in den ersten neun Saisonrennen fünf Siege, doch der 20-jährige Spanier ging auch in drei Rennen leer aus.

Wer ist dein stärkster Gegner im Titelkampf? «Naja, wenn ich nur einen nennen soll, dann würde ich nicht Marco [Bezzcchi] wählen. Meiner Meinung nach ist es Aron [Canet]. Er ist neben mir der stärkste Fahrer. Ich habe mehr von Fahrern wie Bastianini oder Canet erwartet. Was die Punkte betrifft, ist Canet [mit 38 Zählern Rückstand] noch immer zu nah an mir dran. Sie sind stark und werden bis zum Ende kämpfen.»

Derzeit sind die Kräfteverhältnisse zwischen den KTM- und den Honda-Piloten recht ausgeglichen. «Die Honda ist sehr gut, was das Chassis betrifft. Das ermöglicht uns sehr guten Kurvenspeed und wir haben Vorteile auf den langsamen Teilen einer Strecke. Doch auf den langen Geraden verlieren wir viel auf die KTM-Fahrer, denn sie haben einen sehr starken Motor. Wir müssen zudem auf der Hut sein, denn sie werden zu den nächsten Rennen ein neues Chassis liefern. Es wird also schwierig gegen sie», meint Martin.

Martin, der 2015 in die Weltmeisterschaft kam, feierte erst in Valencia 2017 seinen ersten GP-Sieg. Bei ihm ging es nach diesem Durchbruch steil bergauf. Anders als bei Philipp Öttl, der in Jerez erstmals auf dem obersten Treppchen stand. «Ich weiß, dass Philipp wirklich intensiv arbeitet. Auch in den Trainings ist er sehr stark. Er arbeitet stets alleine an seiner Pace. Das ist sehr gut und erlaubte es ihm, in Jerez den Sieg davonzutragen. Aber konstant vorne dabei zu sein, ist wirklich schwierig. Mir ist das sehr gut gelungen. Ich habe zwar erst in Valencia 2017 meinen ersten Sieg gefeiert, aber ich mischte vorher schon konstant an der Spitze mit.»

Wie gehst du mit Druck um? «Ich selbst fühle nie Druck. Ich bin immer entspannt. Darum war ich wahrscheinlich auch nicht beunruhigt, als ich die WM-Tabelle nicht anführte. In keinem Moment spüre ich Druck. Ich versuche einfach, Spaß mit meinem Bike zu haben. Und das gelingt mir. Andere Fahrer fühlen nach einem Sieg vielleicht den Druck, immer siegen zu müssen. Aber bei mir ist das nicht so», bekräftigte der Spanier.

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