Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Rodrigo und Arenas: Honda vor KTM in Losail

Von Simon Patterson
Gabriel Rodrigo (Honda) war im Vorjahr der große Pechvogel der Moto3-WM, 2020 will er es besser machen. Das untermauerte er am Freitag in Katar mit Platz 1 vor Albert Arenas (KTM).

«Die Tests laufen sehr gut, besser als erwartet», strahlte Gabriel Rodrigo am Freitag nach der Tagesbestzeit auf dem Losail International Circuit. «Auf gebrauchten Reifen war die Pace sehr gut, in den ersten zwei Sessions haben wir nur an unserer Rennpace gearbeitet. Auch in der letzten Session hielt ich mich auf den gebrauchten Reifen um Platz 3 und 4, dann habe ich einen neuen Reifen verwendet, einen härteren, und diese Rundenzeit geschafft. Ich bin happy, weil alles ziemlich gut läuft, aber ich glaube, wir müssen so weiterarbeiten und sollten nicht zu viel Selbstvertrauen haben. Für den Moment bin ich aber glücklich.»

Nach der Verletzungsmisere im Vorjahr, will es der in Barcelona geborene Argentinier in seinem zweiten Jahr mit dem Team Kömmerling Gresini Moto3 wissen. Zur Erinnerung: 2019 brach sich der 23-Jährige zweimal das Schlüsselbein, er zog sich einen Beckenbruch zu, musste wegen des Kompartmentsyndroms operiert werden und schließlich im Oktober wegen der Fraktur eines Mittelfußknochens in einem Jahr die vierte OP über sich ergehen lassen.

«Meine Herangehensweise hat sich verändert, ich musste einen Neustart machen, weil das Vorjahr ein großes Desaster war», weiß auch Rodrigo. «Ich wollte ein schönes Jahr zeigen und um den WM-Titel kämpfen, aber dann kam alles anders, ich hatte viele Verletzungen. So hatte ich das Jahr nicht erwartet. Ich habe meine Einstellung verändert und hart gearbeitet, ich setze alles auf dieses Jahr und für den Moment scheint es zu funktionieren. Auch die Startnummer ist ein Teil dieses Neustarts, alles ist neu. Ich freue mich auf das Rennen in einer Woche», betonte der Honda-Pilot.

Genau 0,35 Sekunden hinter Rodrigo reihte sich Albert Arenas auf der KTM am Freitag an zweiter Stelle ein. «Das war gut, ich hatte von Anfang an ein gutes Feeling. Dadurch war unser Job ein bisschen einfacher. Wir haben so hart gepusht. Die Pace war gut, ich fühle mich wohl, aber wir müssen noch an einigen Details arbeiten», fasste der dreifache GP-Siege zusammen.

Den neuen Motor setzte das Aspar Team dabei noch nicht ein: «Wir verwenden denselben Motor wie in Jerez. Ich weiß noch nicht, wann wir den neuen einsetzen werden, aber wenn ich mir die Pace so anschaue, dann glaube ich, dass wir ihn für das Rennen aufsparen werden», schmunzelte Arenas.

Denn obwohl die Bedingungen am Freitag in Doha nicht ideal waren, schaffte der 23-jährige Spanier eine 2:05,943 min. Zum Vergleich: Aron Canet stand beim Katar-GP 2019 mit einer 2:05,883 min auf Pole-Position.

«Es war sehr windig, deshalb bin ich etwas überrascht über die Rundenzeit», gab Areans zu. «Auf der Geraden hatten wir Gegenwind, auch in den Kurven war es etwas schwierig. Aber insgesamt war das Feeling okay, auch mit dem Wind.»

IRTA-Test Losail, Moto3, 28. Februar:

1. Rodrigo, Honda, 2:05,593 min
2. Arenas, KTM, 2:05,943 min, + 0,350 sec
3. Ogura, Honda, 2:06,124, + 0,531
4. McPhee, Honda, 2:06,364, + 0,771
5. Suzuki, Honda, 2:06,594, + 1,001
6. Arbolino, Honda, 2:06,633, + 1,040
7. Alcoba, Honda, 2:06,837, + 1,244
8. Salac, Honda, 2:06,906, + 1,313
9. Masia, Honda, 2:06,942, + 1,349
10. Antonelli, Honda, 2:06,954, + 1,361
11. Garcia, Honda, 2:07,060, + 1,467
12. Migno, KTM, 2:07,172, + 1,579
13. Raul Fernandez, KTM, 1:07,239, + 1,646
14. Foggia, Honda, 2:07,260, + 1,667
15. Kunii, Honda, 2:07,347, + 1,754

Ferner:
22. Dupasquier, KTM, 2:07,826, + 2,233
29. Kofler, KTM, 2:08,827, + 3,234
30. Geiger, KTM, 2:11,614, + 6,012

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