Warum Albert Arenas mit einem Eisstand feierte
Albert Arenas wird von seinem Kumpel Alex Rins auf Händen getragen
Albert Arenas zitterte sich am Sonntag in Portimão in einer unglaublich spannenden Schlussphase zum Moto3-Titel 2020. Platz 12 reichte dem Aspar-Fahrer, um sich zum 20. spanischen Weltmeister in der kleinsten Klasse der Motorrad-WM zu küren. Für KTM war es vierte Moto3-Fahrer-WM-Titel nach Cortese (2012), Viñales (2013) und Brad Binder (2016).
Nach der Zieldurchfahrt wurde Arenas an der Strecke stilecht gefeiert – mit einem Eisstand, bei dem auch sein Kumpel und MotoGP-Ass Alex Rins vorbeischaute. Aber warum gerade eine «Ice Cream Factory»?
Der Ursprung dieser Idee geht auf das Jahr 2018 zurück. Damals brach sich Arenas an seinem ersten GP-Wochenende auf der Aspar-KTM (nach drei Mahindra-Jahren) im Warm-up zum Katar-GP das Schlüsselbein, der Saisonstart lief mühsam. Die Stimmung war vor dem ersten Europa-GP in Jerez dementsprechend gedrückt, weshalb sich der Aspar-Fahrer am Samstagabend ein Eis genehmigte.
«Die MotoGP-Kommentatoren haben mich dabei gesehen und ich fühlte mich als Fahrer natürlich ein bisschen schlecht… Aber ich wollte gerne eins haben, weil ich keinen guten Moment erlebte und mich dabei gut fühlte», erzählte der Spanier rückblickend bei DAZN. Im Rennen, das übrigens Philipp Öttl gewann, kam Arenas dann noch nicht ins Ziel.
Das sollte sich zwei Wochen später ändern. «In Le Mans sagte ich dann zum Team: ‚Wenn ich in die Top-5 fahre, gehen wir ein Eis essen. Und ich habe gewonnen. Seither haben wir angefangen, immer ein Eis zu essen, wenn die Dinge gut laufen. Und wenn sie es nicht tun auch», verriet der neue Moto3-Weltmeister schmunzelnd.
Die bisherige WM-Karriere von Albert Arenas
Geboren am 11. Dezember 1996 in Girona
Erster Grand Prix: Valencia 2014
Erster Sieg und erster Podestplatz: Frankreich-GP 2018
GP-Siege: 6
Podestplätze: 10
Schnellste Rennrunden: 1
GP-Starts: 74
WM-Titel: Moto3 2020