Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mahindra verbündet sich mit Suter

Von Günther Wiesinger
Danny Webb

Danny Webb

Der indische Mahindra-Konzern lässt die Moto3-Maschinen für 2013 bei der Firma Suter Racing Technology bauen.

Das indische Mahindra-Team liess für 2012 bei Oral Engineering in Italien für die Moto3-WM einen lahmen 250-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor bauen, der unter den Piloten Danny Webb und Marcel Schrötter zum Gespött des Fahrerlagers wurde.
 
Öllecks, ständige Motorenplatzer und jämmerliche Topspeed-Werte – das waren die Merkmale dieser fragilen Schöpfung von Ing. Franco Antoniazzi.

Der Bayer Marcel Schrötter hatte nach dem Sachsenring-GP von den ewigen Technikproblemen die Nase voll. Der zweifache deutsche 125-ccm-Meister trennte sich im Juli von Mahindra und unterschrieb beim SAG-Bimota-Team für die Moto2-WM. Jetzt hält vor allem Danny Webb die Mahindra-Flagge hoch, er kam allerdings als WM-Punkte-Habenichts zum Brünn-GP.

 Seit Juni suchten die Mahindra-Manager nach einem Ausweg aus der Krise. Die Geduld von Firmenchef Anan Mahindra soll nicht weiter auf die Probe gestellt werden. Für 2012 liess sich aber keine Patentlösung auftreiben, denn ein Umstieg auf KTM oder Honda kam wegen der Konkurrenzsituation auf dem indischen Markt nicht in Frage.

Deshalb wurde eine Zusammenarbeit für 2013 vereinbart und ein Deal mit der Schweizer Suter Racing Technology (sie gehört zur Sutec AG) vereinbart, die für diese Saison einen eigenen Moto3-Motor geplant hatte, das weitgehend fertige Konzept aber wegen der Übermacht und der riesigen Entwicklungsbudgets von Honda und KTM auf Eis legte.

Auf dem Fahrwerksektor ist Suter in der Moto3-WM bereits aktiv: Die Fahrer der Teams Monlau Competicion (Rins, Oliveira) und Ambrogio Next Racing (Alex Márquez und Pedone) fahren Suter-Chassis mit Honda-Motoren.

Die Mahindra Group ist ein riesiger indischer Konzern, der zu den weltgrössten Traktor- und Nutzfahrzeugherstellern der Welt zählt, mehr als 2 Millionen motorisierte Krafträder im Jahr verkauft und im Jahr 12,5 Milliarden US-Dollar umsetzt. Mahindra will die GP-Plattform langfristig nützen und sich in der nächsten Saison endlich als ernstzunehmender Rennmaschinenhersteller etablieren.

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