Brünn-GP, Moto3: Triumph von Jonas Folger!
Jonas Folger feierte einen Solo-Sieg
Das Moto3-Rennen beim Grand Prix von Tschechien wurde bei schwierigen Bedingungen gestartet. Im Warm-up hatte es noch geregnet, danach begann die Strecke abzutrocknen. Die Piloten gingen mit Slicks ins Rennen, die Piste wartete aber mit vielen feuchten Stellen auf. Das waren die idealen Bedingungen für Jonas Folger, der Regenspezialist fuhr einen souveränen Sieg heraus.
Für den 19-Jährigen war es der zweite GP-Sieg seiner Karriere, nach dem Sieg 2011 in Silverstone. Folgers Wechsel ins Team Mapfre Aspar vor dem Indianapolis-GP liest sich damit wie ein Märchen. In Indy wurde er Dritter, nun in Brünn der Sieg für das Team von Jorge Martinez. Folger war in Runde 4 in Führung gegangen und zog spielerisch davon. Es war ausserdem der zweite Moto3-Sieg in Folge für Hersteller Kalex, durch den zweiten Rang von Indy-GP-Sieger Luis Salom wurde es sogar ein Doppelsieg.
Die Bedingungen schmeckten auch dem Lokalmatodoren Jakub Kornfeil ausgezeichnet. Der Tscheche aus dem Team Redox Ongetta Centro Seta arbeitete sich auf Rang 2 vor, aber in der Endphase wurde er vom heranstürmenden Toptrio Sandro Cortese, Luis Salom und Maverick Vinales noch abgefangen, auch Alex Rins zog noch an Kornfeil vorbei, der Sechster wurde.
WM-Leader Cortese (KTM) musste sich auf der Zielgeraden im Kampf um Platz 2 von Salom bezwingen lassen. Seinen gewohnten Podestplatz holte der Berkheimer aber mit dem dritten Rang auch in Brünn. Cortese hatte sich im Rennen lange zurückgehalten und legte dann zu, als die Strecke abgetrocknet war. WM-Rivale Vinales, nicht als Regenspezialist bekannt, musste mit Rang 4 erneut eine Niederlage gegen Cortese einstecken. Der Deutsche liegt nun 32 Punkte vor dem Spanier.
In der hektischen Startphase lagen auch Miroslav Popov, der Ersatzmann des verletzten Danny Webb bei Mahindra, Zulfahmi Khairuddin (KTM) und Efren Vazquez (FTR-Honda) auf den vorderen Positionen. Aber sie fielen zurück und stürzten später ins Aus.
MZ-Pilot Toni Finsterbusch musste zur Rennmitte mit technischen Problemen an seiner Honda an den Boxen aufgeben. Wildcard-Pilot Luca Gründwald aus dem Freudenberg-Team holte Rang 19, der Schweizer Giulian Pedone (Suter-Honda) wurde 22.