Suter will Podestplätze mit Mahindra
Eskil Suter (M.) will auch in der Moto3-WM aufs Podest
Die Schweizer Firma Suter Racing Technology machte zuletzt keine einfache Zeiten durch. In der Moto2-WM sprangen Kunden ab, in der MotoGP sorgte Colin Edwards mit abschätzigen Bemerkungen über die Suter-BMW für Wirbel. Aber mittlerweile fährt in der Königsklasse mit Danilo Petrucci (Iodaracing) ein zweiter Pilot das Claiming-Rule-Chassis aus Turbenthal, in der Moto2 stand bei allen Rennen mindestens ein Suter-Fahrer auf dem Podest und für die kommende Moto3-Saison ging Firmenchef Eskil Suter eine Partnerschaft mit Mahindra ein.
Der erste Kontakt mit Mahindra fand bereits 2011 statt. Eskil Suter: «Wir haben an unserem Moto3-Projekt herumstudiert und haben angefragt, ob sie an einer Zusammenarbeit interessiert sind.» Aber Mahindra liess sich auf Oral Engineering ein, ein monumentaler Reinfall. Nun liefert Suter ab 2013 das komplette Motorrad an die Inder. «Wir wollen in der zweiten Saisonhälfte 2013 einige Highlights zeigen, damit 2014 auch andere Team mit Mahindra-Material antreten wollen», erzählt Suter, der sich auch Podestplätze vorstellen kann am Ende der kommenden Saison.
Beim Chassis wird weitgehend auf die Variante vertraut, die bereits jetzt bei Estrella Galicia 0,0 und Ambrogio Next Racing im Einsatz ist. Der Moto3-Motor aus der Schweiz existiert zwar auch schon, aber das Design wird für Mahindra nochmals völlig umgekrempelt. Die Erfahrungen aus dieser Saison zeigen, dass der um rund 15 Grad nach hinten geneigte Zylinder bei Honda nicht optimal ist.
Suter: «Bei KTM ist der Zylinder um ungefähr denselben Winkel nach vorne geneigt. Das ist die sinnvollere Lösung. Wir wollen einen robusten, drehmomentstarken Motor.» Suter und Mahindra wollen Ende dieses Jahr noch erste Testfahrten absolvieren, um 2013 gegen die grossen Hersteller bestehen zu können.
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