Valencia-GP, Moto3, Quali: Folger mit Pole
Folger erfreut sein spanisches Team beim Heim-GP
Die Erkenntnisse aus den drei ersten freien Trainings halfen den Moto3-Piloten im Qualifying nicht wirklich weiter. Denn zum Start ins Zeittraining war die frisch asphaltierte Strecke erstmals rundherum trocken und in der 40-minütigen Session galt es nun, sowohl eine vernünftige Abstimmung zu erarbeiten als auch eine schnelle Runde hinzukriegen.
An der Spitze purzelten die Zeiten mit jeder Runde und Jonas Folger (Team Mapfre Aspar) legte nach acht Minuten als Erster eine 1.42er-Runde hin. Doch die Spanier Maverick Vinales und Efren Vazquez zogen sofort am Bayern vorbei. Vinales gelang dabei mit einer Zeit von 1:41,855 die schnellste Runde. Romano Fenati (Team Italia FMI) rollte nach einem Sturz mit leicht lädiertem Motorrad an die Box. Sandro Cortese legte mit seiner nagelneuen KTM im ersten Trainingsdrittel die elftschnellste Zeit hin und steuerte anschliessend die Box an, um sich mit seinen Technikern zu beraten.
Zur Halbzeit legte Vinales, der mit Landsmann Luis Salom noch um den Vize-WM-Titel fightet, nochmals nach und schraubte seine eigene Zeit um weitere elf Zehntel Sekunden nach unten. Doch Folger, Vazquez und Salom blieben dem FTR-Honda-Fahrer dicht auf den Fersen. Weltmeister Cortese war durch den Boxenstopp auf Platz 15 zurückgefallen, kehrte aber 19 Minute vor der Zielflagge auf die Strecke zurück. Drei Runden später war der Berkheimer schon auf den fünften Platz nach vorne gefahren.
Bis sieben Minuten vor Schluss hatte die Bestzeit von Vinales Bestand. Dann setzte sich Salon an die Spitze (1:41,441) und Folger holte sich noch einen neuen Hinterreifen für den Endspurt ab. In seiner vorletzten Runde schob sich Cortese auf den zweiten Platz nach vorne, geriet aber in seiner letzten Runde ordentlich in den Verkehr und konnte seine Zeit nicht verbessern. Eine freie Runde erwischte dagegen Folger und holte sich mit der Zeit von 1:41,263 die zweite Pole-Position seiner Karriere.
Cortese musste bei seinem letzten Moto3-GP mit Startplatz 4 Vorlieb nehmen. Für Luca Amato wurde es Platz 20. Debutant Philipp Öttl holte sich Platz 26, knapp dahinter war Toni Finsterbusch unterwegs.