Neuer Red-Bull-Helm: Öttl von Cortese überrascht
Philipp Öttl: Der Kopfschutz trägt nun das Red-Bull-Design
«Es kann langsam los gehen, ein Rennen wäre mir lieber als ein Test», sehnte sich Philipp Öttl den Saisonauftakt am 7. April in Katar herbei. Es wird der erste Grand Prix für den 16-Jährigen als WM-Stammfahrer. «Ich bin ja bekanntlich kein Trainingsweltmeister. Deshalb denke ich, dass ich in Katar noch einen Schritt vorwärts machen kann», meinte der Kalex-KTM-Pilot nach Rang 26 am ersten Tag des letzten IRTA-Tests in diesem Winter.
Vater Peter Öttl stellte fest: «Phil war bereits schneller als beim letzten Test in Jerez (Anm.: um 0,112 sec). Ausserdem ist er der Spitze näher gekommen. Letztes Mal waren es rund 2,8 sec, jetzt noch 2,4 sec.» Öttl lag mit seiner Bestzeit bis kurz vor Schluss auf Rang 20. Weil sich aber einige Gegner in den letzten 15 Minuten noch auf Zeitenjagd machten, fiel der Interwetten-Paddock-Pilot noch zurück.
Philipp: «Der halbe Tag war in Ordnung, auch wenn ich gerne noch ein bisschen weiter vorne gelandet wäre. Für Katar müssen wir nur noch Kleinigkeiten ändern, das Grund-Setup besteht. Die Strecke in Losail kenne ich nicht, ich bereite mich mit Youtube-Videos und Onboard-Mitschnitten darauf vor.»
Eine vermeintliche Kleinigkeit wurde für die neue Saison schon erledigt. Öttl bekam vor dem Start des Tests seinen neuen Helm im Red-Bull-Design überreicht – und zwar aus den Händen eines anderen Red-Bull-Athleten, Moto3-Weltmeister Sandro Cortese.
Papa Öttl schmunzelt: «Phil hatte vom neuen Helm nichts gewusst. Dass er jetzt zu den Red-Bull-Athleten gehört, ist für ihn eine zusätzliche Motivation.» Natürlich war der Bayer schon im Red Bull Rookies Cup in den Farben des Energy-Drink-Herstellers unterwegs: Aber nur der Cupsieger (2012 gewann Florian Alt) wird auch in der WM automatisch weiter unterstützt. Weitere WM-Piloten werden gezielt ausgewählt, weil sie aus Red-Bull-Sicht als Werbe- und Imageträger geeignet sind. Peter Öttl: «Phil hat bei der Übergabe gescherzt: ‹Jetzt habe ich es geschafft!›»
Die Zeiten vom ersten Moto3-Testtag in Jerez/E (13.20–17.30 Uhr):
Pos | Fahrer (Nat/Motorrad) | Tag 1 |
1. | Jonas Folger (D/Kalex-KTM) | 1:47,149 min |
2. | Alex Rins (E/KTM) | 1:47,401 |
3. | Maverick Vinales (E/KTM) | 1:47,457 |
4. | Luis Salom (E/KTM) | 1:47,468 |
5. | Brad Binder (ZA/Suter-Honda) | 1:47,903 |
6. | Miguel Oliveira (P/Mahindra) | 1:47,940 |
7. | Danny Webb (GB/Suter-Honda) | 1:47,959 |
8. | Jack Miller (AUS/FTR-Honda) | 1:48,154 |
9. | Alex Marquez (E/KTM) | 1:48,182 |
10. | Romano Fenati (I/FTR-Honda) | 1:48,214 |
11. | Isaac Vinales (E/FTR-Honda) | 1:48,493 |
12. | Arthur Sissis (AUS/KTM) | 1:48,528 |
13. | Zulfahmi Khairuddin (MAL/KTM) | 1:48,544 |
14. | Niklas Ajo (FIN/KTM) | 1:48,806 |
15. | Efren Vazquez (E/Mahindra) | 1:49,006 |
16. | Francesco Bagnaia (I/FTR-Honda) | 1:49,038 |
17. | John McPhee (GB/FTR-Honda) | 1:49,094 |
18. | Livio Loi (B/Kalex-KTM) | 1:49,139 |
19. | Juanfran Guevara (E/TSR-Honda) | 1:49,186 |
20. | Alan Techer (F/TSR-Honda) | 1:49,297 |
21. | Alexis Masbou (F/FTR-Honda) | 1:49,297 |
22. | Niccolo Antonelli (I/FTR-Honda) | 1:49,357 |
23. | Toni Finsterbusch (D/Kalex-KTM) | 1:49,416 |
24. | Ana Carrasco (E/KTM) | 1:49,479 |
25. | Eric Granado (BRA/Kalex-KTM) | 1:49,505 |
26. | Philipp Öttl (D/Kalex-KTM) | 1:49,566 |
27. | Lorenzo Baldassarri (I/FTR-Honda) | 1:49,583 |
28. | Jasper Iwema (NL/Kalex-KTM) | 1:49,763 |
29. | Matteo Ferrari (I/FTR-Honda) | 1:50,059 |
30. | Jakub Kornfeil (CZ/Kalex-KTM) | 1:50,074 |
31. | Alessandro Tonucci (I/Honda-Honda) | 1:50,473 |
32. | Florian Alt (D/Kalex-KTM) | 1:51,165 |
33. | Hyuga Watanabe (J/Honda-Honda) | 1:51,202 |
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