Philipp Öttl: Teaminterne Hilfe bei der Indy-Premiere
Vorfreude: Philipp Öttl auf der legendären Brickyard-Rennstrecke
«Es ist wichtig, dass jemand da ist, der die Strecke kennt», sagt Philipp Öttl, entspannt in der Box seines Tec-Interwetten-Teams sitzend. Der Bayer ist zum ersten Mal in Indianapolis, die Strecke im Infield des Speedway ist Öttl am Tag vor dem ersten freien Training noch unbekannt. Dieser jemand sitzt dem 17-jährigen Moto3-Piloten direkt gegenüber: Tom Lüthi, der Moto2-Pilot im selben Team. Öttl: «Ich habe einige Tipps von Tom gekriegt. Diese Strecke ist an einigen Stellen besonders, wie zum Beispiel die sehr schnelle erste Kurve, die man kaum einsehen kann. Es gibt ein paar Wellen und verschiedene Asphaltbeläge.»
Lüthi blickt auf und grinst: «Nach dem ersten Training kannst du dann sagen, ich habe dir alles verkehrt erklärt…» Mit dieser Ausrede käme «Phil» aber nicht weit. Denn auch Vater Peter Öttl hat sich die Strecke angeschaut, um an diesem Wochenende zu wissen, wovon der junge Kalex-KTM-Fahrer spricht.
Öttl ist von der gigantischen Anlage mit Tribünen für 250.000 Menschen angetan. «Das ist gewaltig. Auch in Austin hat mich die Rennstrecke sehr beeindruckt, hier ist es genauso. Mir gefallen die USA auch als Land.» Nach dem Überseetrip geht es aber nahtlos weiter mit den aufeinanderfolgenden Rennen in Brünn und Silverstone. «Ich konnte in der Sommerpause gut Kräfte auftanken. Ausserdem sind die drei Rennen hintereinander eine gute Vorbereitung auf die drei Rennen in Folge in Asien», stellte der ehemalige Red-Bull-Rookie fest.