Jonas Folger (Startplatz 7): «Ziel ist das Podest»
Jonas Folger: Einmal mehr die beste Kalex-KTM
Um 0,067 sec verpasste Jonas Folger im Moto3-Qualifying zum Brünn-GP die zweite Startreihe. Auf dem siebten Rang büsste der Kalex-KTM-Fahrer 1,094 sec auf die deutliche Pole-Positionzeit von Alex Rins (KTM) ein, aber der Spanier hatte bereits Maverick Viñales auf dem zweiten Rang 0,567 sec aufgebrummt. Überraschender Dritter wurde Alexis Masbou auf der unterlegenen FTR-Honda. «Die dritte Startreihe ist sicher nicht optimal, aber wir sind nur 0,2 sec vom Dritten weg», meinte Folger. «Und wir waren einigermassen konstant. Dafür, dass wir noch so viel zu verbessern hatten, hat es eigentlich gepasst. Wir werden am Sonntag im Warm-up aber noch einige Sachen probieren.»
Der 20-Jährige hatte sich in den freien Trainings über Chattering beklagt. Für das Qualifying konnte das Mapfre-Aspar-Team eine Verbesserung erreichen. «Wir haben das Chattering ziemlich in den Griff bekommen. Wir haben das Motorrad extrem verändert, weil wir eben seit Freitag nicht richtig auf Touren gekommen sind und wir uns von der Abstimmung her ziemlich verlaufen haben. Deshalb dieser grosse Wechsel. Wir haben jetzt ein Setting, das wir auch schon auf anderen Strecken gehabt haben. Das hat jetzt besser funktioniert, wir haben es erst jetzt für das Qualifying geändert», erklärte Folger.
Vor einem Jahr hatte Folger in Brünn aus der vierten Startreihe bei schwierigen, feuchten Bedingungen einen klaren Sieg geholt. Nun droht für den Renntag erneut Regen, den sich der Bayer aber keineswegs herbeisehnt. «Unser Ziel im Trockenen ist klar das Podest. Die Konstanz haben wir, und wenn wir morgen das noch in den Griff bekommen, was wir morgen probieren, dann sollte es eigentlich funktionieren. Im Moment haben wir noch zu viel Last auf dem Vorderrad und wir können die Linie schlecht halten. Da müssen wir am Fahrwerk noch was machen.»
Im Moto3-Qualifying musste zahlreiche Piloten wie Alex Márquez, Arthur Sissis oder Niccolò Antonelli zu Boden. Folger erlebte hingegen eine Session ohne Schrecksekunde. «Wenn man am Limit ist, ist klar, dass das Motorrad ziemlich über das Vorderrad schiebt, aber so richtig in Sturzgefahr war ich eigentlich nicht», sagte der WM-Vierte gelassen.