Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stefan Kiefer: «Müssen halbe Sekunde schneller sein»

Von Otto Zuber
Florian Alt (66) und Toni Finsterbusch (9) hatten einen schweren Stand

Florian Alt (66) und Toni Finsterbusch (9) hatten einen schweren Stand

Beim Brünn-GP gingen das Moto3-Team von Kiefer Racing mit Toni Finsterbusch und Florian Alt erneut leer aus. Der Sachse hatte bei einem Zwischenfall Pech.

Nach zehn Grands Prix 2013 steht das Team Kiefer Racing weiterhin als einziges Moto3-Team ohne WM-Punkte da. Toni Finsterbusch entglitt in Brünn eine Chance, als er wegen zwei vor ihm stürzenden Fahrern den Anschluss an seine Gruppe verlor. Es war die Meute gewesen, deren Spitze bis auf den punkteberechtigten 15. Platz nach vorne reichte. «Ich bin zwar schlecht gestartet, konnte aber in der ersten Runde gleich ein paar Plätze gut machen. In dieser Gruppe, welche um den 15. Platz kämpfte, konnte ich mich gut halten», schilderte de Kalex-KTM-Pilot.

Finsterbusch klagte: «Nachdem ich Mitte des Rennens mit einem anderen Fahrer eine Berührung hatte entschied ich mich, meine Reifen zu schonen und mich einfach an die Gruppe anzuhängen. Dann kollidierten aber direkt vor mir zwei andere Fahrer und ich wurde darin verwickelt. Dabei hat es mir den Lenker aus der Hand geschlagen und ich verlor den Anschluss an die Gruppe. Wäre der Zwischenfall nicht gewesen, hätte ich realistische Chancen auf einen Platz weiter vorne gehabt.»

Teamkollege Florian Alt musste sich nach dem erfreulichen 18. Rang vor einer Woche in Indianapolis mit der 27. Position zufrieden geben. «Ich habe an diesem Wochenende viel gelernt», meinte der Nümbrechter. «Im Rennen war es richtig schade, denn am Anfang ging es ganz gut und ich gut mithalten. Aber ca. zehn Runden vor Schluss bekam ich Probleme mit der Wade, die sich komplett verkrampfte. Fünf Runden vor Ende begannen dazu noch Schmerzen im Rücken, was ich bis dahin noch nie hatte. Dann war es extrem schwer sich auf das Fahren zu konzentrieren und nicht auf die Schmerzen.»

Teammanager Stefan Kiefer analysierte die Zeitenlisten: «Insgesamt fuhren wir ein konstantes Rennen, aber leider nicht schnell genug. Da muss einfach ein bisschen mehr gehen. Da muss man in der Lage sein, eine halbe Sekunde pro Runde schneller zu fahren. Dann können wir auch um WM-Punkte kämpfen. Das ist genau die Zeit die uns fehlt, damit wir um Platz 15 fahren können. Von dieser Seite liegt da noch eine Menge an Arbeit vor uns. Aber wir arbeiten hart daran, dass wir den Rückstand verkürzen können.»

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