Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Mahindra: Ärger über Oliveira-Abwerbungsversuche

Von Matthias Dubach
Miguel Oliveira und Mahindra-Racing-CEO Mufaddal Choonia: Es herrscht nicht eitel Sonnenschein

Miguel Oliveira und Mahindra-Racing-CEO Mufaddal Choonia: Es herrscht nicht eitel Sonnenschein

Miguel Oliveira schrieb vor zwei Wochen Mahindra-Firmengeschichte. Aber Teamchef Mufaddal Choonia hat wegen des Portugiesen trotzdem Sorgenfalten.

Mufaddal Choonia ist ein Mann von stattlichen Ausmassen, von Angesicht zu Angesicht würde sich mancher zweimal überlegen, den CEO von Mahindra Racing zu verärgern.

Aber der Inder ist sauer. «Es gibt leider viele Gerüchte um Miguel in den Medien», stellte er in Motegi fest. «Ich weiss eigentlich nicht, warum. Denn er hat einen Vertrag für 2014.»

Mahindra-Pilot Miguel Oliveira wird trotz des bestehenden Vertrags vom KTM-Team Calvo umworben. Der Portugiese schrieb beim Sepang-GP mit dem ersten Podestplatz im GP-Sport für eine indische Marke Geschichte, trotzdem ist sein Verbleib nicht sicher. In Motegi wurde Oliveira zum vierten Mal 2013 Vierter, er belegt WM-Rang 6.

Choonia klagt: «Miguel bekam Anfragen von anderen Teams. Dabei ist klar, dass sein Vertrag weiterläuft. Ich finde das ein bisschen respektlos.»

Der Mahindra-Racing-CEO will spätestens in zwei Wochen in Valencia sein Fahrerduo für 2014 bekanntgeben. Für den nicht mehr weiterbeschäftigten Efren Vazquez (geht zum Racing Team Germany) kommt Red-Bull-KTM-Werksfahrer Arthur Sissis in Frage.

Dass Oliveira offenbar empfänglich ist für Anwerbungsversuche anderer Arbeitgeber, liegt aber auch am Umfeld des 18-Jährigen. Ein professionelles Management funktioniert anders. Bereits vor zwei Jahren war Oliveira schlecht beraten, als er sich in letzter Minute vom Red-Bull-KTM-Ajo-Team zurückzog und bei Estrella Galicia 0,0 eine Suter-Honda fuhr.

Der Rest ist Geschichte: Sandro Cortese nahm bei Ajo den frei gewordenen Platz ein und wurde Moto3-Weltmeister.

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