Luis Salom: Die unverhoffte Chance in Valencia
Luis Salom: Autogramme am abgesagten Trainingstag in Motegi
Vom Himmel in die Hölle und wieder zurück in nur einem Rennen: WM-Leader Luis Salom schien nach seinem Sturz beim Japan-GP die Chancen auf den Moto3-WM-Titel verspielt zu haben – doch auch Rivale Alex Rins stürzte!
Salom wurde in der ersten Runde unverschuldet in einen Vorfall mit Isaac Viñales (Ongetta-Centro Seta) verwickelt, bevor ein zweiter Sturz sein Rennen endgültig beendete. Allerdings entstanden neue Hoffnungen im Titelkampf, als KTM-Markenkollege Rins (Estrella Galicia 0,0) später im Rennen an dritter Position liegend ebenfalls stürzte. Der Spanier fuhr das Rennen danach zwar noch zu Ende, er blieb aber punktelos.
«Ich hatte einen guten Start und war an zweiter oder dritter Position, als ich plötzlich von hinten getroffen wurde – das war es», erinnerte sich Salom an das Startrundendesaster von Motegi zurück. «Dadurch wurde der Lenker verbogen. Ich hatte versucht, ihn wieder gerade zu biegen, aber das war nicht einfach. Allerdings konnte ich das Rennen wieder aufnehmen und war schnell mit guten Rundenzeiten.»
Nachdem er begonnen hatte, Schadensbegrenzung zu betreiben und an seinen Mitreitern vorbei durch das Feld zu stürmen, stürzte der KTM-Werksfahrer aus dem Red-Bull-Ajo-Team erneut, dieses Mal bedeutete es das endgültige Aus. Kurze Zeit danach landete aber auch Rins im Kiesbett und vergab die Vorentscheidung im Titelkampf.
«Ich habe alles gegeben, aber es hat nicht so geendet, wie ich es mir erhofft hatte», sagte Salom, «aber zumindest habe ich in Valencia immer noch eine Chance, zu kämpfen.»
In Valencia kann auch Maverick Viñales noch den Titel holen. Nur fünf Punkte trennt das Trio!
Beim Finale hält Salom die WM-Führung mit fünf Punkten Abstand vor Rins, während Team Calvo-Pilot Viñales – der das Rennen in Motegi als Zweiter beendete – zwischen das Paar rückte und vor Valencia nur noch zwei Punkte hinter Salom folgt. Die Rechnung ist einfach: Wer das Finale gewinnt, ist neuer Moto3-Weltmeister und damit Nachfolger von Sandro Cortese.