Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jonas Folger: Kampfeslustig und eine Braut in der Box

Von Matthias Dubach
Der Kalex-KTM-Pilot blieb den drei spanischen Moto3-Titelanwärtern im Qualifying auf den Fersen. Im Rennen wird Jonas Folger auf den Titelkampf keine Rücksicht nehmen.

«Best of the Rest», hiess es nach dem Moto3-Qualifying für Jonas Folger. Der Bayer sicherte sich die vierte Position und damit den Startplatz in der zweiten Reihe. Vor ihm liegen nur noch die drei Spanier Alex Rins, Luis Salom und Maverick Viñales, die in der WM nur durch fünf Punkte getrennt sind und am Sonntag alle noch Weltmeister werden können. «Wir sind nicht weit weg, wir können zufrieden sein mit dem vierten Platz. Wir sind nur 0,3 sec weg vom Erstplatzierten», sagte Folger.

Es waren genau 0,377 sec – aber Alex Márquez, dem wie Folger am Sonntag noch am ehesten zugetraut wird, das spanische Dreiergestirn zu sprengen, verlor als Siebter bereits 1,015 sec

Folger: «Es war schwierig, weil sie vorne extrem schnelle Zeiten gefahren und extrem stark sind. Für mich war es schwierig, einen Weg zu finden, auf dem ich mich noch hätte verbessern können. Meine beste Runde war nicht perfekt. Aber ich denke, die zweite Startreihe ist auch in Ordnung, das ist nicht tragisch.»

Der Kalex-KTM-Pilot träumt davon, beim letzten Saisonrennen nochmals für sein Mapfre-Aspar-Team auf das Podest zu steigen. Dafür wird sich Folger auch in den Titelkampf einmischen. «Morgen wird jeder sein Rennen für sich selber fahren. Wir haben nichts zu verlieren, die drei Spanier haben viel zu verlieren. Ich glaube, dass sie nicht alles riskieren werden in den ersten Runden, so dass ich eine gute Chance haben sollte zum mitfahren in der Gruppe bis zur letzten Runde. Wenn ich dann vorne dabei bin, will ich natürlich das Beste daraus machen. Wenn dann der Salom da ist oder ein anderer Fahrer, überhole ich ihn einfach. Ob er dann den Titel holt oder nicht, ist mir eigentlich egal.»

Während der baldige Moto2-Fahrer gegenüber SPEEDWEEK.com seinen Plan für das Rennen skizzierte, stakste eine Dame im schicken Brautkleid und in Motorradstiefeln inklusive Bräutigam an der Seite in die Aspar-Box – offenbar war das Brautpaar mit Aspar-Moto2-Pilot Jordi Torres bekannt, denn der Spanier war nicht im Geringsten vom Auftauchen überrascht – ganz im Gegensatz zu Folger und Kalex-Designer Alex Baumgärtel…

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