Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Jonas Folger (2.): «Attacke war am Schluss geplant»

Von Matthias Dubach
Nach dem besten Moto3-Saisonergebnis in Valencia wartet auf Jonas Folger der Moto2-Test im AGR-Team. Eine Premiere ist es keineswegs: Folger ist schon ein Moto2-Rennen in Jerez gefahren.

Jonas Folger krönte beim seinem letzten Rennen in der Moto3-WM in Valencia den Abschied vom Mapfre-Aspar-Team mit Rang 2 hinter dem neuen Weltmeister Maverick Viñales. Es war nach drei dritten Rängen in dieser Saison das beste Ergebnis des Jahres für den bayrischen Kalex-KTM-Fahrer.

Jonas, du wolltest beim diesen Rennen mit den Titelkandidaten mitfahren und einen Podestplatz einfahren. Das hat ziemlich gut geklappt.

Es war ein wirklich hartes Rennen, das habe ich auch erwartet. wir haben gute Rundenzeiten fahren können, ich wollte mich am Anfang aus allem Ärger raushalten, denn die anderen haben um den Titel gekämpft. Deshalb bin ich ihnen einfach gefolgt und bin hinter ihnen geblieben. Ich habe eine Attacke in der letzten Runde geplant. Das Rennen lief bis dahin gut, ich habe mir einen Angriff in der letzten Kurve vorgenommen. Die beiden sind ein bisschen weit raus geraten, denn sie haben natürlich um den Titel gekämpft und haben deshalb sehr spät gebremst. Das war meine Chance, um den zweiten Platz zu schnappen.

Ich bin sehr glücklich darüber, denn es war das letzte Rennen in diesem Team. Wir haben viele schöne Momente in diesem Jahr erlebt, deshalb ein herzlicher Dank an mein Team. Sie haben mich sehr unterstützt.

Hattest du auch den Sieg im Visier?

Es war heute unser Ziel, dass wir noch das beste Saisonergebnis einfahren können. Das haben wir geschafft. Es war der Plan, dass ich bis zur letzten Runde mitfahren kann. Leider war ich nicht ganz dran. Ich wollte es eigentlich noch auf den ersten Rang schaffen, aber das hat doch nicht ganz gereicht. Als Salom vor mir gestürzt ist, war das ein kleiner Schreckmoment. Aber ich habe mir gesagt, dass ich im letzten Rennen volles Risiko fahren werde, weil wir nichts zu verlieren haben. Das habe ich auch gemacht. Ich war dann ein paar Runden auf der sicheren Seite und habe mich aus allem rausgehalten, was die beiden da vorne gemacht haben. Ich wollte nicht unnötig in einen Sturz verwickelt werden.

Es war ein super Tag. Ich habe mich darauf vorbereitet, bis zur letzten Kurve dabei zu sein. Aber ich war leider nicht ganz so dran, wie ich es mir gewünscht habe, sonst hätte ich vielleicht auch an Maverick noch vorbei gehen können. Aber der zweite Platz ist völlig in Ordnung, wir sind super glücklich.

Du hast kaum Zeit, deine letzte Moto3-Saison zu verarbeiten. Was erwartest du vom Moto2-Test nächste Woche in Jerez, wo du erstmals mit dem AGR-Team antrittst?

Ich gehe jetzt einfach mal nach Jerez und teste dort. Wichtig ist, dass ich das neue Team kennenlerne und so viele Kilometer wie möglich auf der Moto2 fahren kann. Der Rest ergibt sich dann.

Viele Leute glauben ja, du fährst erstmals Moto2. Dabei bist du vor zwei Jahren im MZ-Team schon mal einen Test gefahren, und sogar in Jerez!

(lacht) Ja, da war es nass, oder feucht.. Das war alles ein bisschen speziell, es war aber mehr einfach ein Spaß. Da waren die Rundenzeiten natürlich nicht so wichtig. Ich kann mich aber noch an die Leistung des Motorrads erinnern, aber dieses Mal wird es mit der Kalex und meinem Team völlig anders sein.

Du bist 2011 sogar in Jerez das Rennen zur Spanischen Meisterschaft mitgefahren?

Das Rennen war im Regen, oder es waren gemischte Verhältnisse. Das war extrem schwierig für mich, weil ich noch nie im Regen mit einer Moto2 gefahren bin. Da kann ich absolut nichts mitnehmen für den Test von nächster Woche!

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