KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Alex Rins: Jetzt verschiebt er Moto2-Aufstieg!

Von Günther Wiesinger
Alex Rins war der unscheinbarste der drei Moto3-Titelanwärter, er agierte unauffällig und verdächtig fehlerlos. Trotzdem reichte es nicht für den WM-Titel.

Alex Rins startete in Valencia von der Pole-Position, lauerte im ganzen Rennen immer in der Spitzengruppe auf seine Chance, er ließ Luis Salom und Maverick Viñales das Tempo diktieren, er griff im entscheidenden Moment an – aber Viñales konterte, siegte und wurde Weltmeister.

Für Rins blieb der zweite Rang im WM-Finale – und Rang 2 in der Weltmeisterschaft.

Rins, der Schützling von Marc-Márquez-Manager Emilio Alzamora im Estrella Galicia 0,0-Team, ließ sich seine Enttäuschung nicht anmerken. «Warum soll ich traurig oder enttäuscht sein? Ich bin im zweiten Moto2-Jahr Vizeweltmeister geworden, ich konnte bis zum Finale um den Titel kämpfen, ich habe den weltbesten Piloten in dieser Klasse Gegenwehr geboten, bis zur letzten Kurve. Ich habe sechs Rennen gewonnen... Jetzt gratuliere ich Maverick und seinem Team zum Titelgewinn.»

Rins fand aber auch anerkennende Worte für seinen Teambesitzer Alzamora. «Ich danke ihm für die unermüdliche Unterstützung», betonte der WM-Zweite. «Emilio hilft mir in guten und in schlechten Zeiten.»

Und dann kündigte Rins eine weitere Moto3-Saison an. «Ich werde noch ein Jahr im Monlau-Team in der Moto3-WM fahren», ließ er durchblicken.

Dass er von der KTM auf eine Werks-Honda umsteigt, verriet er nicht. Honda hat allen Teams und Fahrern einen Maulkorb umgehängt.

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