Danny Kent (Husqvarna): «Ich rechne mit Honda»
Das Team von Aki Ajo, der 2014 mit drei KTM- und zwei Husqvarna-Fahrern in Angriff nimmt, hielt sich beim Almeria-Test bei den Rundenzeiten bedeckt. Aber es sickerte durch, dass sich sowohl Danny Kent als auch Jack Miller im 1:39,4-min-Bereich bewegten und damit die schnellsten Moto3-Fahrer bei diesem Test waren.
Als einzige Mannschaft testete die Ajo-Crew vier Tage, am Mittwoch konnte sie den Circuito de Almeria exklusiv nutzen. «Es war ein guter Test und ein langer, wir waren vier Tage hier. Es war an den Nachmittagen etwas schwierig mit dem Wind, deshalb sind die guten Zeiten am Morgen gekommen. Wir haben in die richtige Richtung gearbeitet und konnten auch gute Rundenzeiten erzielen. Ich bin zufrieden, auch wenn wir noch ein paar Dinge verbessern müssen, auch meine Konstanz kann noch besser werden», schilderte Kent.
Der Brite fuhr schon vor seinem einjährigen Abstecher in die Moto2-WM bei Red Bull Ajo KTM. Deshalb trägt Kent bei den Tests noch sein KTM-Leder von 2012, obwohl er 2014 einer von zwei Husqvarna-Piloten ist. Kent: «Es hat mich im November etwas überrascht, dass ich Husqvarna-Fahrer werde. Aber es macht keinen Unterschied bei den Maschinen, Husqvarna wollte einfach in der WM dabei sein. Ich bin jetzt in einer eigenen Box, da kann ich konzentriert arbeiten. Aber wir haben immer noch Aki als Teamchef in jeder Box, er hat immer noch viel zu tun. Mehr Marken in der WM zu haben, ist immer gut. Ich freue mich, für Husqvarna zu fahren.»
Für den Rückkehrer ist aber nicht nur die Marke neu. «Ich habe nicht mehr meinen Crew-Chief Patrick Mellauner von 2012, er arbeitet jetzt für das Sky-VR46-Team. Ich habe nun Massimo als Crew-Chief, mit ihm habe ich 2011 in der 125-ccm-WM zusammengearbeitet. Er ist ein grossartiger Kerl und er hat viel Erfahrung. Er kann mir dieses Jahr viel weiterhelfen», stellte Kent fest.
Nun reist Ajo Motorsport wie alle Gegner nach Valencia, um ab Dienstag drei Tage beim IRTA-Test zu fahren. Kent: «Dort werden wir einfach unsere Arbeit in unserer kleinen Gruppe fortsetzen. Das ist die Hauptsache, wir sind nicht besonders an Rundenzeiten interessiert. Natürlich ist es immer gut, einige schnelle Runden zu fahren. Aber es ist wichtiger, das zu tun, wenn es draufankommt. Wir werden weiter an der Konstanz arbeiten.»
An den drei Tagen traf Kent zwangsläufig auf der Strecke ab und zu auf die Honda-Werksfahrer, die in der Zeitenliste noch nicht mit KTM/Husqvarna mithalten konnten. «Im Moment schaut es so aus, dass sie sich beim Tempo noch abmühen. In den Kurven schaut es ziemlich gut aus, das war auch bei der FTR-Honda letztes Jahr so. Aber beim Topspeed haben sie Mühe», fiel Kent auf. «Jetzt haben sie den HRC-Support. Ich bin sicher, dass sie in Katar gut dabei sein werden. Rins und Márquez sind starke Fahrer, das konntest du letztes Jahr erkennen. Sie waren auf dem Podest und haben um Siege gekämpft. Sie werden sicher vorne dabei sein. Ihr Teamchef ist kein Dummkopf, wenn er denkt, dass Honda diese Maschine noch weiter nach vorne bringen kann. Sie werden sich verbessern und dabei sein.»