MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

KTM-Chef Stefan Pierer: «Möchte 2015 nur noch 12 KTM»

Von Günther Wiesinger
Das sind die Moto3-Teams und Fahrer von KTM und Husqvarna 2014

Das sind die Moto3-Teams und Fahrer von KTM und Husqvarna 2014

In diesem Jahr fahren 19 Moto3-WM-Fahrer auf KTM oder Husqvarna. Trotz dieser Serienfertigung wurden 7 von 9 Rennen gewonnen. Nächstes Jahr soll auch Honda 12 Fahrer ausrüsten, wünscht sich Stefan Pierer.

Die in österreichischem Besitz befindlichen Werke KTM (17) und Husqvarna (2) stellen in diesem Jahr die Mehrheit des Moto3-Startfelds, während sich Honda auf drei Teams (Estrella Galicia 0,0, dazu Ongetta und SaxoPrint RTG) konzentriert und dadurch quasi bis Februar entwickeln konnte.

KTM hingegen musste die Ersatzteile und Komponenten für die 180 Motoren im Herbst in Auftrag geben. Und da die Motorenentwicklung ab dem Saisonstart 2014 erstmals eingefroren ist, hat KTM als Hersteller einer Kleinserie von Moto3-Rennmaschinen gewisse Nachteile.

Das soll sich für das nächste Jahr ändern.

«Wir werden zwar die Moto3 konsequent weiterbetreiben, auch wenn wir nebenbei den MotoGP-Einstieg für 2017 vorbereiten», sagt der KTM-Vorstandsvorsitzende Stefan Pierer. «Wir haben jetzt gesagt, wir statten 2015 gemäss dem Regelbuch zwölf Fahrer aus, aber mehr nicht. Honda soll genau so zwölf WM-Fahrer ausrüsten. Es ist nicht fair, wenn sich die andern auf zwei, drei Teams konzentrieren – und wir sollen 19 Fahrer versorgen. Wir wollen allen unseren Teams identische Chancen geben, wie wir es 2013 gezeigt haben, als Maverick Viñales im Calvo-Kundenteam Weltmeister wurde. Valentino Rossi bekommt in dieser Saison für sein Team mit Fenati und Bagnaia dieselbe Unterstützung.»

Zu den zwölf KTM werden allerdings noch zwei Husqvarna dazu kommen. Pierer: «Bei Husqvarna werden wir zahlenmässig nicht aufstocken, es wird bei zwei WM-Piloten bleiben.»

Brad Binder, auf der Ambrogio-Next-Mahindra Zweiter auf dem Sachsenring, wird nächstes Jahr entweder das KTM- oder das Husqvarna-Werksteam verstärken. «Ich weiss, dass es Gespräche gibt», räumt Firmenchef Pierer ein. «Und ich nehme an, dass es inzwischen fix ist. Aki Ajo hat bei den Fahrern immer ein gutes Händchen...»

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