Interwetten-Team: Wie es mit Philipp Öttl weitergeht
Katar-GP: Philipp Öttl, Papa Peter, Mechaniker Alex Linortner, Dani Epp
Der Schweizer Interwetten-Paddock-Teambesitzer Daniel Epp wird Philipp Öttl auch 2015 in der Moto3-WM fahren lassen, und zwar auf einer KTM oder Husqvarna.
Epp denkt aber darüber nach, ob er sich als Teambesitzer zurückziehen soll. «Trotzdem wird das Team mit Philipp und seinem Vater Peter Öttl so weiterlaufen wie jetzt», sagte Epp gegenüber SPEEDWEEK.com. «Es wird da keine grosse Veränderung geben. Wir sind in der Vorbereitung für 2015 schon sehr weit, von den Sponsoren her, vom Team her. Die einzige Veränderung wird sein, dass wir statt der Kalex-KTM eine KTM oder Husqvarna besorgen müssen.»
Doch Philipp Öttl hatte bei Kalex den Status eines Testfahrers, deshalb bekam er das Motorrad zu sehr günstigen Bedingungen.
Epp: «Ja, das lässt sich jetzt nicht ändern. Die Materialkosten werden höher. Aber die Differenz lässt sich finanzieren, das haben wir einkalkuliert, wir reden da nicht über eine riesengrosse Summe. Natürlich ist jeder zusätzliche Betrag nicht einfach zu finanzieren. Aber das Projekt mit Philipp Öttl hat sich in den letzten zwei Jahren gut eingespielt. Alle Beteiligten sind überzeugt, dass wir da ein vielversprechendes Projekt haben, alle wollen weitermachen.»
Epp denkt immer wieder über einen Ausstieg als Teambesittzer nach, er tat dies auch 2010, als er ein MotoGP-Honda-Team mit Hiroshi Aoyama betrieb und den Moto2-Rennstall an Teammanager Terrell Thien übergab. Thien führte danach auch ein eigenes TT-Motion-Moto3-Team mit Niklas Ajo.
Inzwischen ist Epp mit seiner Firma Paddock GP Management wieder Besitzer des Interwetten-Teams mit Lüthi und Öttl.
«Als ich das Team damals übergeben habe, war das eigentlich eine informelle Sache. Faktisch habe ich das Gleiche gemacht wie vorher», betont Epp. «Es war damals nicht so, dass das Team verkauft worden ist. Es war einfach so, dass Terrell Thien nach aussen hin stärker aufgetreten ist als jetzt. Er war aber in dieser Zeit immer bei mir als Teammanager angestellt. Diese Änderung hat sich damals auf die Projekte nicht gross ausgewirkt.»