Aki Ajo (Red Bull KTM): «Die Honda sind sehr stark»
Brad Binder fiel auf Platz 10 zurück
Gedrückte Stimmung herrschte während und nach dem Moto3-WM-Rennen in der Box des erfolgreichen Red Bull-KTM-Teams von Aki Ajo.
Denn mit Miguel Oliveira war das beste Pferd im Stall bereits in der ersten Runde gestürzt, aber immerhin hurtig wieder weitergefahren.
Mit Masbou, Bastianini, Kent, Vazquez, Antonelli sowie McPhee lagen am Schluss fünf Honda-Piloten vorne. Erst auf Platz 6 landete das erste Motorrad aus Österreich – Isaac Vinales auf der Husqvarna des LaGlisse-Teams.
Die Bilanz der Ajo-Mannschaft: 10. Brad Binder, damit war er bester KTM-Pilot. 13. Karel Hanika. 16. Miguel Oliveira.
Wir fragten Teambesitzer Aki Ajo, welche Aufschlüsse der erste Grand Prix gebracht hat.
Aki, du hast nach dem ersten Rennen schon glücklicher ausgesehen. In den letzten drei Jahren war hier immer ein Red Bull-KTM-Pilot auf dem Podest, Miller hat 2014 hier gewonnen.
Nach dem heutigen Abend gibt es nicht viel zu sagen. Wir haben nicht viele Punkte eingesammelt.
Was ich sagen kann: Oliveira war an den drei Trainingstagen sehr stark. Er ist wirklich der einzige von unseren drei Fahrern, der mit den Honda mitfighten kann. Die Honda sind im Moment sehr stark. Wir müssen mehr arbeiten, wenn wir an die Honda rankommen wollen.
Ich bin im Moment nicht happy.
Wo sind die Honda besser? Beim Chassis? Beim Motor?
Schwierig zu sagen. Die Wintertests waren grossteils verregnet. Deshalb sind wir nicht so gut vorbereitet wie sonst. Ich setze mich auch vehement dafür ein, dass wir 2016 entweder in Sepang oder in Katar einen Wintertest haben.
Es sieht so aus, als könnten unsere besten Fahrer immer noch gute Rundenzeiten fahren, aber es fällt ihnen schwer, ernsthaft gegen die Honda zu fighten.
Brad Binder ist eigentlich ein sehr gutes Rennen gefahren. Aber im Finish konnte er nicht mehr zusetzen.
Oliveira hätte ohne Sturz unter den Top-5 mithalten können?
Davon gehe ich aus. Er hat trotz des Sturzes den 15. Platz nur um 6,8 Sekunden verpasst.