MotoGP: Bagnaia über die Niederlage

Maria Herrera: «Die WM war ein grosser Schritt»

Von Oliver Feldtweg
Die schnelle Spanierin Maria Herrera ging in Assen knapp an einer Sensation vorbei: Die Husqvarna-Fahrerin stürzte in Runde 13, als sie bereits an achter Stelle lag!

Maria Herrera fährt für das Husqvarna Factory LaGlisse Team. Ihre beste Platzierung bisher in der Saison war Rang 15 bem Rennen n Barcelona. Beim Assen-GP verpasste sie eine Riesenchance: Sturz auf Platz 8!

«Mehr als alles andere ist diese erste Saison für mich eine Übung und ein stetiges Lernen, wie ich mich an das Motorrad und an die Abläufe in der Weltmeisterschaft anpassen muss. Auch die Rennstrecken, von denen die meisten komplett neu für mich sind, stellen eine Herausforderung dar», schreibt Maria in ihrem Repsol-Blog.

«Die Möglichkeit zu haben, all diese Strecken kennenzulernen, ist gut für nächstes Jahr», meint sie. «Dieses Jahr hingegen geht es darum, dass ich die Moto3-WM-Klasse kennenlerne und herausfinde, wie ich mich auf dem Motorrad am wohlsten fühle. Und natürlich geht es auch darum, dass ich Spass bei der Sache habe.»

«Videospiele helfen mir dabei, mich auf manche neue Strecken vorzubereiten. Es ist eine praktische Art herauszufinden, wie sie verlaufen, bevor man überhaupt selber hinkommt. Die Strecken sind sehr lebensgetreu und das diesjährige Game ebenso. Ich weiss, dass man sich bei den Games nicht auf die Gangwahl verlassen sollte, aber um die Strecken kennenzulernen sind die Videospiele wirklich hilfreich», ergänzt Maria.

«Auf Assen habe ich mich mit dem Videospiel vorbereitet und es hat wirklich etwas gebracht. Ich bin zufrieden damit, wie die Rennen in Montmeló und Assen verlaufen sind. In Katalonien haben wir unseren ersten Punkt geholt. Das erfüllt mich mit Selbstbewusstsein und zeigt, dass ich immer bessere Resultate einfahren kann. Ich glaube wirklich, dass wir in allen Rennen – oder auf jeden Fall in den meisten – in die Punkte fahren können.»

«Ich bin der Meinung, dass wir in Argentinien wirklich um Punkte kämpfen hätten können, aber wir hatten kein Glück. Es scheint jedoch, als wäre das Unglück vorbei. Wir sind zuletzt zwei wirklich gute Rennen gefahren. Wir müssen auf diesen letzten Resultaten aufbauen und uns Schritt für Schritt weiterentwickeln. Das ist das Einzige, was dieses Jahr zählt.»

«Generell war es ein grosser Schritt für mich, von der FIM CEV Repsol-Serie 2015 in die Weltmeisterschaft zu kommen. Das fällt mir natürlich auf und meinen Eltern auch. Mein Vater begleitet mich zu allen Rennen und meine Mutter kommt mit, wenn sie Zeit hat. Meine Eltern opfern viel für mich, da es in der WM viel mehr Rennen gibt als in der CEV; wir müssen deshalb viel reisen. Ohne meine Eltern wäre ich nicht dort, wo ich heute bin. Deshalb werde ich ihnen immer sehr dankbar sein für all ihren Einsatz.»

«Man trifft im GP-Paddock viele Leute. Es ist schön zu sehen, dass daraus richtige Freundschaften entstehen können. Viele andere Fahrer kommen auf dich zu und reden mit dir... Das ist eine sehr familiäre Atmosphäre», schildert der weibliche GP-Rookie.

«Was ich nicht habe, ist Zeit für Sightseeing, obwohl wir immer unterwegs sind. Wir kommen an und arbeiten im Paddock, bis wir wieder abreisen. Mir ist jedoch aufgefallen, dass die Leute in Katar schrecklich Auto fahren. Es war ziemlich unheimlich zu sehen, wie sie förmlich durch Kreisverkehre fliegen... Total chaotisch!»

«Die nächste GP-Destination ist Deutschland. Wir wurde gesagt, dass es eine langsamere Strecke ist – ganz anders als in Assen. Wir werden sehen, wie das Wetter ist, das eine wichtige Rolle spielen wird. Sonst heisst es «business as usual»: Vorbereiten und die Rennstrecke mit dem Videospiel kennenlernen. Und dann, von dem Moment an, in dem wir auf dem Sachsenring ankommen, harte Arbeit.

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