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Nach 2 Siegen: KTM baut vorläufig kein neues Chassis

Von Günther Wiesinger
Zwei KTM an der Spitze in Mugello: Sieger Miguel Oliveira und Romano Fenati (5)

Zwei KTM an der Spitze in Mugello: Sieger Miguel Oliveira und Romano Fenati (5)

Ursprünglich wollte KTM alle zwölf Piloten (darunter zwei auf Husqvarna) in Mugello mit neuen Chassis versorgen. Diese Absicht wurde aber auf unbestimmte Ziet vertagt.

Die Moto3-WM-Fahrer von KTM und Husqvarna werden – wie berichtet – in nächster Zeit keine neuen Chassis erhalten.

Ursprünglich war vorgesehen, Fenati, Oliveira, Binder, Handika, Öttl und Co. bereits in Mugello mit neuen Rahmen auszustatten.

Denn bei den ersten Rennen hatten einige KTM-Asse über eine übertriebene Steifigkeit des 2015-Rahmens geklagt, besonders in der Kurvenmitte fehlte ihnen das Gefühlt fürs Limit.

Es wurde dann von Junior Nicolò Bulega aus Rossis VR46-Team in der Junioren-WM ein neues Chassis getestet und für gut befunden.
Aber weitere Tests in Jerez und Almeria mit den WM-Assen förderten keine einhellige Verbesserung zutage.

«Wir haben inzwischen vier oder fünf Versionen des neuen Rahmens», erklärte Christian Korntner, Projektleiter für die Moto3-WM-Teams bei KTM Factory Racing, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber die meisten Verbesserungen haben wir inzwischen mit etlichen kleinen Updates für die bisherigen Chassis erreicht. Wir bekommen von der unterschiedlichen Teams und verschiedenen Fahrern auch widersprüchliche Rückmeldungen. Insgesamt stellen wir fest: Je leichter der Fahrer ist, desto häufiger kommt es zu Chattering. Wir haben zwölf Fahrer, das bedeutet zwölf unterschiedliche Fahrstile.»

Bis auf weiteres wird deshalb kein Bau von zwölf neuen Gitterrohrstahlrahmen geplant. «Kurzfristig wird sich nichts ändern. Ob und wann wir für 2015 neue Chassis anfertigen, ist noch offen», ergänzte Korntner.

Immerhin wurden mit Romano Fenati (Sky VR46) und Miguel Oliveira (Red Bull KTM Ajo) die letzten beiden Moto3-WM-Rennen von KTM-Piloten gewonnen, in der WM liegen nur noch zwei statt vier Honda-Piloten vorne.

Aber der Titelgewinn scheint ausser Reichweite. Danny Kent hat mit seiner Leopard-Honda bereits 46 Punkte Vorsprung.

Bis zum Barcelona-GP 2014 hatte KTM eine Rekordserie von 27 Siegen hintereinander hingelegt. Aber dann gewann Honda mit Alex Márquez 2014 erstmals die Moto3-WM – nach zwei Titelgewinnen von KTM durch Sandro Cortese (2012) und Maverick Vinales (2013).

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