Sachsenring, FP1: Danny Kent dominiert, Öttl 19.
Bei kühlen zehn Grad fiel der Startschuss zum Grand Prix von Deutschland 2015. Zunächst jagten die Moto3-Piloten um den 3,7 Kilometer langen Sachsenring. Miguel Oliveira setzte sich mit seiner KTM an die Spitze. Doch bald darauf stürzte der Red Bull KTM Ajo-Pilot. Danny Kent übernahm die Führung.
Zur Halbzeit des ersten freien Trainings hatte sich Lokalmatador Philipp Öttl auf dem achten Platz eingereiht. Der Bayer aus dem Schedl-Team ist der einzige deutsche Stammfahrer in der Moto3-Klasse. Auf dem Sachsenring kommen jedoch die deutschen Wildcard-Piloten Jonas Geitner (Team Freudenberg) und Max Kappler (SaxoPrint Racing Team Germany) dazu.
Mit 1:27,922 min lag Honda-Pilot Danny Kent weiter an der Spitze vor Romano Fenati (KTM), der 0,258 sec einbüßte, Efren Vazquez (Honda) und Miguel Oliveira (KTM). Kappler und Geitner hatten die Plätze 33 und 34 inne.
Zwölf Minuten vor Schluss stürzte Romano Fenati aus dem VR46-Team in Kurve 1. Die FTR-Honda von Max Kappler machte Probleme und rollte im Kiesbett aus. Beide kehrten in die Box zurück. Kappler rückte wenige Minuten später wieder aus. Philipp Öttl wurde auf Platz 9 verdrängt. Rookie Hiroki Ono verbremste sich und schoss durch den Kies.
Danny Kent startete vier Minuten vor Schluss einen Angriff auf seine eigene Bestzeit. Mit 1:27,574 min verbesserte er sich um 0,3 sec. Somit ließ er Fenati ganze 0,6 sec hinter sich. Philipp Öttl fiel auf Platz 12 zurück.
Kent verbesserte seine Zeit um weitere 0,5 sec auf 1:27,057 min. Rookie Fabio Quartararo schoss auf Platz 2 nach vorne.
Am Ende fuhr Danny Kent mit 1:27,026 min die Bestzeit. Der Brite lag ganze 0,640 sec vor Rookie Quartararo. Dahinter folgten Enea Bastianini, der in der Punktetabelle als Zweiter schon 57 Punkte hinter Kent liegt, Efren Vazquez und Romano Fenati.
Philipp Öttl schloss das erste Training auf Platz 19 ab. Die Wildcard-Piloten Jonas Geitner und Max Kappler beendeten das Training auf den Plätzen 34 und 36. Geitner war in den letzten Runden gestürzt.