Philipp Öttl (KTM): «Wir müssen Reifen sparen!»
Als der weiche Reifen auf Philipp Öttls KTM noch frisch war, reihte er sich auf Platz 8 der Zeitenliste ein. Da das Schedl-Team mit diesem Reifen das gesamte Training absolvierte, fiel Öttl am Ende auf Platz 19 zurück.
Vater und Manager Peter Öttl ist zuversichtlich für den Heim-GP, obwohl Philipp als einziger deutscher Stammpilot in der Moto3-Klasse zusätzlich unter Druck steht. «Damit kommt er gut klar. Natürlich erwarten er selbst und die Fans viel von ihm, aber er ist in der Lage, das zu erfüllen. Ein Heimrennen kann sehr beflügeln, aber es kann auch erdrücken. Wir gehen aber eher davon aus, dass es ihn beflügelt. Ich denke, wenn er auf der Strecke alles gut im Griff hat, dann wird er Freude daran haben, dass er so viel Aufmerksamkeit bekommt.»
«Das erste Training war in Ordnung. Im ersten Exit lag er auf Platz 8 beziehungsweise dann 9. Das ist unser momentaner Leistungsstand, doch wir sind mit den Reifen durchgefahren, um mehr für das Qualifying zu haben und zu sehen, wie sie sich über die Distanz verhalten. In der drittletzten Runde fuhr er seine schnellste Zeit, obwohl der Reifen sicher nicht mehr in einem guten Zustand war. Daher haben wir erwartet, dass er zurückfällt. Das war bei allen Grands Prix so, bei denen wir nur einen Stopp machten und im Training lange Distanzen fuhren. Das beansprucht die Reifen entsprechend. Das ist nichts Ungewöhnliches», erklärte Peter Öttl gegenüber SPEEDWEEK.com.
Auch Philipp Öttl ist zuversichtlich für seinen Heim-GP. «Wir fuhren die Distanz mit den weichen Reifen durch. Sie waren am Ende in keinem guten Zustand mehr, dafür ist das Training gut gelaufen. Wir mussten einfach Reifen sparen. Der härtere Reifen ist eigentlich immer der Rennreifen – vor allem hier. Selbst bei wechselhaften Bedingungen würden die weichen Reifen nicht durchhalten. Der Vorderreifen vielleicht schon, aber der hintere nicht.»
Wie erlebst du die Stimmung auf den Tribünen? «Es sind für den Freitag schon sehr viele Fans da. Das ist super.»