WM-Leader Danny Kent: Gerammt, gekämpft, gestürzt
Danny Kent will jetzt in Malaysia Moto3-Weltmeister werden
Im Qualifying der Moto3 dominierte WM-Leader Danny Kent, musste den Phillip Island-GP wegen eines Vergehens im dritten Training aber von Startplatz 7 in Angriff nehmen. Bei 56 Punkten Vorsprung auf Enea Bastianini (der von P29 startete) konnte das dem Honda-Piloten egal sein.
Doch der Rennsonntag schrieb seine eigene Geschichte. Sowohl Kent als auch sein Herausforderer Enea Bastianini stürzten und reisen ohne WM-Punkte aus Australien ab. Den Sieg holte sich KTM-Ass Miguel Oliveira, der damit auf den zweiten WM-Platz vorrückt. «Oliveira liegt jetzt 40 Punkte hinter mir und es stehen noch zwei Rennen aus. Wir werden also weitermachen wie bisher und es in Malaysia erneut versuchen», sagte ein frustrierter Danny Kent im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
«Das war leider ein sehr enttäuschendes Ende vom Phillip Island-GP», gibt der Brite zu. «Ich fühlte mich in jeder Session sehr stark auf dem Bike und hätte Australien als Moto3-Weltmeister verlassen können. Ich war immer vorne dabei, dann wurde ich von einem Kollegen gerammt und verlor einige Positionen. Ich konnte mich aber wieder nach vorne kämpfen und kurz danach war das Rennen endgültig vorbei.»
Im Kampf um den WM-Titel ist Bastiaini nun endgültig aus dem Rennen (56 P. Rückstand bei noch 50 zu vergebende Punkte). Verliert Kent in Malaysia auf Oliveira nicht mehr als 15 Punkte, steht er als neuer Moto3-Weltmeister fest. Bei einem Sieg des Portugiesen benötigt Kent also lediglich einen sechsten Rang.