Quali: Danny Kent 1. – aber dritte Startreihe!
Danny Kent: Trotz Quali-Bestzeit im GP von Australien nur auf dem siebten Startplatz
Leopard-Honda-Pilot Danny Kent schaffte im Moto3-Qualifying von Phillip Island mit 1:36,180 min die Bestzeit vor John McPhee und Miguel Oliveira. 4. Vazquez. 5. Navarro. 6. Fenati. 7. Loi. 8. Herrera. 9. Kornfeil. 10. Brad Binder. – ferner: 24. Öttl, 1:37,571.
Aber dann kam die Hiobsbotschaft für den WM-Spitzenreiter aus dem Leopard Racing-Team. Weil er im dritten freien Training in einigen Sektoren zu langsam gefahren war, um auf Windschatten wartende Gegner abzuwimmeln, wurde Kent von der Race Direction bestraft.
Er muss jetzt in der Startaufstellung sechs Plätze zurückrücken, er fährt also aus der dritten Reihe als Siebter los. Dafür übernimmt Honda-Pilot John McPhee aus dem SaxoPrint Racing Team Germany den besten Startplatz.
Eigentlich sollte die Vorschrift, man dürfe pro Sektor nicht mehr als zehn Prozent auf die Bestzeit verlieren, erst 2016 eingeführt werden. Aber dieses Reglement, das auch in der Britischen Superbike-Meisterschaft wirksam ist, wurde jetzt bereits beim Motegi-GP eingeführt.
«Das ist das neue Reglement, das beim Japan-GP eingeführt worden ist», sagte Leopard-Teambesitzer Stefan Kiefer. «Danny war im FP3 in einigen Sektoren zu langsam, deshalb muss diese Rückversetzung akzeptiert werden. Momentan steht noch nicht fest, ob diese Vorschrift in der Moto3-Klasse für 2016 so bestehen bleibt. Dorna und IRTA überlegen noch, ob für die nächste Saison eine andere Regel eingeführt wird.»
Die Vorschrift ist knallhart: Wer in drei Sektoren die 110-Prozent-Regel überschreitet, wird drei Plätze zurückversetzt. Wer in sechs Sektoren die Hürde überschreitet, verliert sechs Startplätze (wie Kent). Wer in einer Session neun Sektoren zu langsam ist, verliert zwölf Startpositionen. Und wer in zwölf Sektoren bummelt, wird gleich ans Ende der Startaufstellung verbannt.