Philipp Öttl (Rang 7). «Das habe ich gut gemacht»
Philipp Öttl auf der KTM des Schedl-Racing-Teams
Phillip Öttl vollendete die erste Runde beim Australien-GP auf Phillip Island an 26. Stelle, nach 23 Runden flitzte der KTM-Pilot aus dem Schedl-Team als Siebter über den Zielstrich. Er blieb damit WM-14., liegt aber nur noch 4 Punkte hinter Katar-Sieger Alexis Masbou.
«Das war ein starkes Rennen von Philipp. Dass er so weit nach vorne gekommen ist, hat uns überrascht. Wir wussten schon, dass der 24. Startplatz nicht die wahren Kräfteverhältnisse widergespiegelt hat, denn das Quali war eine Lotterie, da haben wir uns vertippt. Aber Philipp ist ein starkes Finish gefahren, er hat seine Gruppe gewonnen, noch dazu gegen Kaliber wie Masbou und Vinales», frohlockte Papa Peter Öttl.
«Ich habe das Rennen ganz ruhig angefangen», berichtete Philipp. «Den Start habe ich gscheit verhaut, da wäre der Motor fast abgestorben. Auch die erste Runde und die erste Kurve waren nicht ganz so gut, nachher habe ich mich ein bisschen gefangen. Ich habe mir erst alles angeschaut und mich ruhig nach vorne gearbeitet. Vor mir hat es viele Gegner geschmissen... Am Schluss habe ich mich noch in meiner Gruppe an die Spitze gesetzt und das gemacht, was ich schon das ganze Wochenende gemacht habe, ich bin allein schnelle Rundenzeiten gefahren und habe mich auf den Geraden gut verteidigt. Dann ist das wirklich gut geworden.»
Was war im Qualifying los? «Im ersten Stint hätte ich länger draussen bleiben sollen. Und im zweiten hätte ich vielleicht einen weichen Vorderreifen nehmen und dafür allein fahren sollen. Aber ich habe den Medium genommen und bin dann im Kuddelmuddel aufgehalten worden. Das war nicht gut», schilderte Philipp, der 2014 in Australien 18. wurde und das Kalex-KTM-Bike 2013 nach der Aufwärmrunde wegen eines Defekts abstellen musste.
«Ich habe mich im Rennen gut nach vorne gearbeitet. Die Gruppe ist eng beisammen geblieben. Das habe ich auch so erwartet, weil die Zeiten das ganze Wochenende dicht beisammen waren. Die Gruppe war heftig umkämpft. Ich musste mich gegen Fahrer wie Vinales wehren, gegen die man sich sehr schwer durchsetzen kann», erzählte der 19-jährige Bayer. «Aber es ist mir gelungen, da bin ich eigentlich recht stolz drauf. Es war nicht einfach, aber wir fahren alle einen ähnlichen Speed. Diese Strecke hat nicht besonders viele Kurven. Deshalb muss man immer schauen, dass man genug Speed mitnimmt. Und das habe ich gut gemacht.»