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Fahmi Khairuddin: Crew-Chief entlassen, 2016 Moto2

Von Günther Wiesinger
Zulfahmi «Fahmi» Khairuddin

Zulfahmi «Fahmi» Khairuddin

Seit sich der Malaysier Zulfahmi Khairuddin von Crew-Chief Gary Reinders getrennt hat, geht es wieder aufwärts. Aber 2016 wird er nicht mehr im GP-Sport zu sehen sein.

Seit dem Aragón-GP ist Gary Reinders aus dem Fahrerlager verschwunden. Bis dahin war der umstrittene Belgier Crew-Chief von Zulfahmi Khairuddin beim malaysischen Moto3-Team Drive M7 SIC von Johan Stigefelt, bei dem auch der Tscheche Jakub Kornfeil unter Vertrag ist.

Vor dem Heim-GP in Malaysia, den «Fahmi» 2012 im Red Bull Ajo-Werksteam nur knapp gegen Sandro Cortese verlor, redete Khairuddin Klartext. Er gibt Reinders Schuld an der völlig verpatzten Saison, er liegt in der Tabelle nur auf dem 23. Platz.

Fahmi erzählt, die Probleme mit Reinders hätten schon im Frühjahr begonnen und seinem Selbstvertrauen extrem geschadet. Jetzt wird er vom selben Crew-Chef wie Kornfeil betreut, seitdem geht es aufwärts. Deshalb kann der beliebte Malaysier jetzt mit seinen Sorgen an die Öffentlichkeit gehen. Er landete in den Rennen in Japan auf Platz 5 und in Australien an zwölfter Position.

«Reinders gab dauernd meiner Fahrweise die Schuld. Aber ich war überzeugt, dass mein Motorrad nicht im besten Zustand war», sagt Fahmi. «Ich habe durch ihn viel Vertrauen verloren. Das ganze Team ist nicht mit ihm klargekommen. Ich sollte das nicht offen sagen, aber so sieht die Realität aus. Es war nicht fair.»

Reinders fiel schon beim Tech3-Yamaha-Team unangenehm auf, als er Colin Edwards mitten in der Saison im Stich liess, will er meinte, die Zukunft liege bei James Toseland. Aber dann musste der Brite aufhören und zu den Superbikes zurückkehren, Edwards blieb – und freute sich über die tadellose Zusammenarbeit mit Guy Coulon. So wurde Reinders bei Tech3 in die Moto2-WM abgeschoben, ehe er zwei unerfreuliche Jahre mit Randy Krummenacher im Grand Prix Team Switzerland verbrachte, ehe er zum PBM-MotoGP-Team und 2014 zum Caterham-Team wechselte.

«Es ist ja nicht so, dass ich nicht weiss, wie man Motorrad fährt», stellte Khairuddin fest. «Wenn Jakub oft auf Platz 10 landete, warum bin ich dann dauernd 25. geworden? Seit sich Jakubs Crew-Chief Mark Woodage um mich kümmert, sind meine Resultate besser geworden. Mein Set-up ist besser, ich fühle mich wohler auf der KTM. Ich habe diese Veränderung spät herbei geführt. Aber lieber später als nie... Jetzt glaube ich wieder an mich.»

Das sollen die Fans auch am Wochenende in Sepang zu sehen bekommen. «Ich will in Sepang unter die ersten fünf fahren. Ich denke, das wird möglich sein», erklärte Fahmi, der sich jetzt auch immer wieder Set-up-Tipps von seinem alten Vertrauen Jürgen Lingg holt. «Ich will ohne Stress fahren. Jetzt bin ich entspannter, desto schneller fahre ich.»

Zulfahmi Khairuddin wird 2016 nicht mehr im GP-Sport zu sehen sein. «Ich darf noch nicht verraten, in welcher Serie ich nächstes Jahr fahren werde. Aber ich werde bald ein Announcement über meine Zukunft machen.»

Fahmi Khairuddin (23), der in Japan seinen 100. Grand Prix bestritt,  wird nächstes Jahr die «Asian Moto2 Championship» bestreiten und dort auf ehemalige GP-Fahrer wie Tomoyoshi Koyama und Yuki Takahashi treffen.

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