Mugello, Quali: KTM mit Fenati & Migno an der Spitze
Romano Fenati bei seinem Heim-GP in Mugello
Im dritten Moto3-Training musste Brad Binder einen heftigen Sturz verkraften. Die KTM des WM-Leaders wurde dabei stark beschädigt. Doch bis zum Qualifying hatte das Team Red Bull KTM Ajo die Maschine wieder flott gemacht.
Um 12:35 Uhr gingen die Moto3-Piloten in ihr 40-minütiges Qualifying. Nach der ersten fliegenden Runde lag Lorenzo Dalla Porta, der im Schedl-Team den verletzten Philipp Öttl ersetzt, an der Spitze vor Niccolò Antonelli, Enea Bastianini und Jorge Navarro. Schon im nächsten Umlauf verdrängten Bastianini und Antonelli den Italiener, der nur 70 Kilometer von Mugello entfernt wohnt, auf Platz 3.
Nach den ersten 15 Trainingsminuten stürzte Niccolò Antonelli in Kurve 15, seine Honda schlug in die Begrenzungsmauer ein. Romano Fenati (KTM) aus dem Team Sky VR46 lag vor Jorge Navarro (Honda), der 0,162 sec verlor, Enea Bastianini (Honda) und Nicolò Bulega (KTM) an der Spitze. Dalla Porta hielt sich auf Rang 11.
Andrea Migno preschte auf Platz 2 nach vorne, damit lagen die drei VR46-Piloten Fenati, Migno und Bulega in den Top-4. Fenati verbesserte seine Zeit auf 1:57,289 min, während Brad Binder auf Platz 2 schoss. Für Niccolò Antonelli war das Qualifying nach seinem heftigen Sturz beendet, er saß bereits ohne Lederkombi in Teamkleidung in der Ongetta-Box. Zu diesem Zeitpunkt lag er auf Platz 18.
Sechs Minuten vor Schluss rückten die Piloten nach und nach für ihre finale Zeitenjagd aus. Die Bestzeit von Romano Fenati blieb jedoch unangetastet: 1:57,289 min.
Mahindra-Pilot Francesco Bagnaia katapultierte sich auf Platz 2, doch er überfuhr die Streckenmarkierungen, die Zeit wurde gestrichen, was Platz 8 bedeutete. Von Platz 2 wird somit Andrea Migno (KTM) vor Argentinien-Sieger Khairul Idham Pawi (Honda), WM-Leader Brad Binder (KTM), Jorge Navarro (Honda) und Enea Bastiainini (Honda) in das Moto3-Rennen am Sonntag gehen. Migno büßte 0,297 sec auf die Bestzeit von Fenati ein. Lorenzo Dalla Porta schaffte es mit der KTM des Schedl-Teams auf Startplatz 14.