Karel Hanika: Hohe Erwartungen bei Wildcard-Start
Das Freudenberg-Team erwartet ein starkes Rennen von Karel Hanika in Brünn
Da Karel Hanika 2016 im Moto3-WM-Team Platinum Bay-Real Estate Team durch Danny Webb ersetzt wurde, erhielt er im deutschen Team Freudenberg Racing eine neue Chance in der Junioren-WM. Bei seinem ersten Rennwochenende in Albacete sicherte der KTM-Pilot einen soliden fünften Rang von Startplatz 5 aus. 2013 hatte Hanika für Freudenberg bereits sechs IDM-Rennen und auch die Europameisterschaft in Albacete gewonnen.
Vom Masaryk Ring wohnt Hanika nur 15 Kilometer entfernt. Er landete in seinem ersten WM-Jahr mit der KTM des Teams Red Bull KTM Ajo bei seinem Heim-GP auf dem 15. Platz. Er hatte nur 1,838 sec auf Sieger Alexis Masbou verloren. Im Jahr darauf erreichte er nach einem Sturz nur den 26. Rang. 2016 will sich Hanika bei seinem Heim-GP besonders stark präsentieren, um sich wieder für einen Stammplatz in der Weltmeisterschaft zu empfehlen.
Damit dieses Vorhaben gelingt, testete das deutsche Team in der vergangenen Woche mit dem 20-Jährigen im tschechischen Most, um an der Grundabstimmung der KTM zu arbeiten. Für das Team Freudenberg wird es der zweite Ausflug in den MotoGP-Paddock in diesem Jahr sein, nachdem sich am Sachsenring bereits Tim Georgi vor mehr als 200.000 Fans präsentieren konnte.
Teamchef Carsten Freudenberg erklärte: «Zwei Wildcards in einem Jahr ist für uns schon etwas ganz Besonderes. Für Karel wird das ein ganz spezielles Wochenende. Brünn ist seine Heimstrecke. Er wohnt nur 15 Kilometer von der Rennstrecke entfernt. Seine Leistung in Albacete hat schon gezeigt, dass er verdammt schnell unterwegs sein kann, wenn er Vertrauen zu seinem Bike hat. Genau dieses Vertrauen wollen wir ihm geben und freuen uns auf den Wildcard-Einsatz mit Karel. Nachdem kurzfristig angesetzten Test in Most sind wir auch sehr zuversichtlich, dass wir in Brünn gut dabei sein werden.»
Karel Hanika setzt große Hoffnungen in den Wildcard-Einsatz bei seinem Heim-GP. «Ich freue mich so sehr auf mein Heimrennen. Es ist großartig, vor meinen Fans zu fahren. Wir hatten einen sehr guten Test in Most und das Team hat einen super Job gemacht, sodass wir bei der Grundabstimmung einige Schritte nach vorne machen konnten. Größtenteils sind wir mit gebrauchten Reifen gefahren, wodurch ich mein Gefühl für das Bike in der zweiten Rennhälfte verbessern konnte. Brünn ist ein sehr anspruchsvoller Kurs mit sehr langgezogenen schnellen Kurven. Mein Vorteil ist, dass ich den Kurs sehr gut kenne, so konnten wir bereits beim Test in Most den Fokus auf einige wichtige Faktoren für Brünn legen. Ich möchte mich bei all meinen Sponsoren, KTM und meinem Team bedanken, dass ich vor meinem Heimpublikum an den Start gehen kann. Ich werde alles geben, um ein gutes Ergebnis einzufahren», verspricht der Tscheche.