Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Philipp Öttl (KTM/3.): «Reifen-Strategie geändert»

Von Sharleena Wirsing
Philipp Öttl aus dem Team Schedl GP Racing

Philipp Öttl aus dem Team Schedl GP Racing

Im ersten Training der Moto3-Klasse in Misano sicherte sich Philipp Öttl aus dem Team Schedl GP Racing den dritten Platz. In Italien will er an seinen Erfolg aus Österreich anknüpfen.

Am Ende des ersten Moto3-Trainings in Misano lag Enea Bastianini mit 1:43,188 min vor Jakub Kornfeil und Philipp Öttl, der 0,585 sec auf die Bestzeit verlor, aber nur 0,185 sec auf den Zweitplatzierten. «Wir haben unsere Reifen-Strategie verändert, denn normalerweise fahre ich das erste Training immer mit einem Reifensatz durch, diesmal haben wir vorne und hinten nochmal neue Medium-Reifen montiert – wie viele andere Fahrer auch. Es lief ganz gut für den Anfang», resümierte Öttl in der Box des Teams Schedl GP Racing.

«Es ist bereits ziemlich heiß, aber ich bin mit dem ersten Training zufrieden. Wir wollten nun etwas anderes ausprobieren, damit wir von Anfang an vorne dabei sind und früher am Bike arbeiten können. Normalerweise nahm ich das erste Training immer zum Einrollen, doch so können vielleicht mehr am Bike feststellen. Wir hoffen, dass uns das nun schon in Hinblick auf das Rennen hilft. Es ist sicher auch eine Vorbereitung für das Qualifying, aber ich hatte nun keinen Windschatten. Das ist auch dieser Strecke aber auch etwas trickreich, denn hier braucht man erst spät Windschatten und muss darauf achten, dass einem niemand im Weg steht. Doch wir hatten nun einen guten Start. Nun müssen wir sehen, welche Reifen wir am Nachmittag einsetzen. Mein Gefühl war gut, das passt.»

Öttls Rückstand auf Bastianini lag bei 0,585 sec. «Bastianini haut am Anfang immer eine sehr schnelle Runde hin. Doch ich bin Dritter, das bedeutet, dass auch die anderen Fahrer nicht schneller waren.»

2013 und 2015 schaffte es Öttl in Misano jeweils unter die Top-10. «Ich mag diese Strecke. Mit Misano und Aragón kommen nun zwei Strecken, die mir liegen. Generell fahren wir in der zweiten Saisonhälfte auf Strecken, die ich gut finde. Obwohl ich in diesem Jahr auch auf Strecken wie Austin gut war, die ich nicht mag», lachte der WM-16, der 2016 in Austin Platz 4 und in Österreich den fünften Rang erreichte.

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