MX-SM: Andy Baumgartner schlägt erstmals Auberson
Andy Baumgartner (Mitte) holte seinen ersten MX2-Tagessieg
Nach dem Start zum ersten MX2-Lauf lag SM-Leader Kilian Auberson nur an zwölfter Stelle und musste auf der von ihm nicht sonderlich geliebten Piste in Roggenburg eine Aufholjagd lancieren. Als er bei Rennmitte aussichtsreich auf Rang 2 lag, rutschte er aus. Zwar konnte er das Rennen wieder an vierter Stelle aufnehmen, doch der Faden war gerissen. Der Waadtländer, der in dieser Saison bisher alle Läufe gewonnen hat, fiel bis auf den siebten Rang zurück.
Solche Probleme kannte Andy Baumgartner nicht. Der Ostschweizer übernahm nach dem Start alsbald die Spitze, schuf sich schnell ein gutes Polster und holte unangefochten der Laufsieg. Im zweiten Lauf versöhnte sich Auberson («es ist zu rutschig und es hat für mich zu viele Steine») einigermassen mit der Piste. Nach dem Holeshot fuhr er vorneweg und liess sich als Sieger abwinken. Baumgartner versuchte zwar Auberson unter Druck zu setzen, doch dieser zeigte starke Nerven und liess ihn abblitzen. Dafür gewann Baumgartner das Tagesklassement vor Médéric Demeuré, der sich mit einer starken Leistung wieder für einen Podestplatz in der Meisterschaft ins Gespräch brachte
Julien Bill gewann in der Open-Klasse
Ein harmloser Sturz von Valentin Guillod leitete die Entscheidung um den Tagessieg in der Open-Klasse ein. Der Freiburger musste in Lauf 2 an zweiter Stelle liegend kurz vor Rennmitte bei der Verfolgung von Julien Bill zu Boden, sodass Bill vorne uneinholbar wegziehen konnte und dem Tagessieg entgegenfuhr. Es hätte für Guillod noch schlimmer kommen können, denn der Belgier Jeremy Délincé konnte so zu ihm aufrücken. Doch nun behielt Guillod die Nerven und wies sämtliche Attacken des Belgiers ab.
Dieser konnte der Dominanz von Bill und Guillod nicht viel entgegensetzen. Nach mässigen Starts hatte er Mühe in die Gänge zu kommen und musste viel Geduld aufbringen, um jeweils als Dritter abgewinkt werden zu können. Eine gute Leistung zeigte Simon Baumann. Der Ostschweizer liess sich nach ausgeglichenen Fahrten jeweils den vierten Rang gutschreiben.