Luca Bruggmann: OP unmöglich, Bruch zu kompliziert
Luca Bruggmann
Während des Zeittrainings in Villars-sous-Écot Anfang Juni kollidierte ein Konkurrent beim Step-up ins Ziel so unglücklich mit Luca Bruggmann, dass dieser einen heftigen Einschlag in die Strohballen nicht vermeiden konnte. Mit starken Schmerzen in der linken Hand versuchte er trotzdem die Rennläufe zu bestreiten. Doch bereits nach drei Runden des ersten Laufs musste der Yamaha-Fahrer die Segel streichen.
Darauffolgende Untersuchungen beim Arzt ergaben einen komplizierten Bruch des Mittelhandknochens. Unglücklicherweise konnten die Ärzte den gebrochenen Knochen nicht mit Platten und Schrauben fixieren, da die Bruchstelle sehr unglücklich liegt. Weil somit eine Beschleunigung des Heilungsprozesses mittels Operation nicht erzielt werden konnte, verzichtete man auf eine OP.
In der Folge fehlen dem 20-Jährigen nicht nur die Meisterschaftspunkte von Villars-sous-Écot, sondern auch die für Broc budgetierten Zähler, wodurch er in der Gesamtwertung von Platz 4 auf 6 zurückfiel.
«Leider konnte der komplizierte Bruch operativ nicht fixiert werden», erzählte der Liechtensteiner SPEEDWEEK.com. «Aber es verheilt gut, wenn auch sehr langsam. Derzeit trage ich eine Schiene, um die Hand ruhig zu stellen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass ich für Roggenburg wieder bereit sein werde – vorausgesetzt, der Heilungsprozess verläuft weiterhin optimal.»
Die Chance, dass «Bruggi» rechtzeitig wieder aufs Bike zurückkehren kann, stehen auch deshalb sehr gut, weil die vorletzte Runde in Roggenburg erst am 30. August ansteht.