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Honda Motocross-Modelle 2019: Mehr Leistung

Von Rolf Lüthi
Zwei Offroad-Modelle sind neu: Die CRF 450 L und die CRF 250 RX. Die Viertakt-Crosser mit 250 und 450 Kubik wurden in zahlreichen Details überarbeitet, die 450er hat nun mehr Power.

An der Rennstrecke von Assen präsentierte Honda den 2019er Jahrgang der Motocross- und Enduromotorräder. Mit der CRF 450 L baut Honda eine Enduro, die in Europa für die Strasse zugelassen werden kann. Basis ist die Motocross-Maschine CRF 450 R. An diesem Motorrad ist soweit alles dran, was eine Enduro in Europa braucht (LED-Lichtanlage, stärkere Lichtmaschine, Seitenständer), das Fahrwerk wurde für den Enduro-Einsatz softer abgestimmt.

Am Motor waren umfangreiche Eingriffe nötig. Euro 4 musste erfüllt werden, und für eine sanftere Leistungsentfaltung gibt es mehr Kurbelwellen-Schwungmasse, sanftere Ventilsteuerzeiten und als praxistaugliche Zugabe sechs statt fünf Gänge. Als Spitzenleistung gibt Honda zurückhaltend 25 PS und 32 Nm an, was ambitionierte Offroader grad wieder abschreckt. Ohne einen Kit, der zusätzliche Leistung freisetzt, wird dieses Motorrad wohl nur von Enduro-Wanderern gekauft.

Ebenfalls neu ist die CRF 250 RX. Eine echte Wettbewerbs-Enduro für den amerikanischen Markt, basierend auf dem Motocrosser CRF 250 R. Die Enduro-Modifikationen umfassen ein 18er Hinterrad, einen grösseren Tank und ein weicher abgestimmtes Fahrwerk. In Europa wird dieses Motorrad nur mit weiteren Modifikationen zulassungsfähig sein, was in der Regel die italienische Firma Red Moto besorgt.

Im Motor der CFR 450 R wurden durch Feinarbeit am Zylinderkopf, Einlasstrakt und Auspuff 2,5 PS und 2 Nm gefunden. Dieses Modell ist neu mit einer dreistufigen Lauch-Control, neuer Abstimmung der Federelemente und einer neuen Bremszange vorne ausgerüstet. Der Lenker von Renthal kann in vier Positionen befestigt werden.

Die Updates der CRF 450 R bekommen auch die vor zwei Jahren vorgestellte CRF 450 RX, die für den sportlichen Enduro-Einsatz ausgelegt ist, und das Motocross-Modell CRF 250 R, die auf 2018 komplett überarbeitet wurde. Motorseitig bleibt auch beim 250er Motocrosser nicht alles wie gehabt: Der Drosselklappenkörper ist 2 mm kleiner, dazu sind Nockenwellen mit geänderten Profilen verbaut.

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