Motegi, FP1: Ducati an der Spitze, Rossi Vierter
Freude beim Blick auf die Zeitenliste für Andrea Dovizioso
Beim ersten freien MotoGP-Training beim Grand Prix von Japan strahlte die Sonne über dem Twin Ring Motegi. Valentino Rossi (Yamaha) reihte sich vor Cal Crutchlow (Honda), Dani Pedrosa (Honda), Aleix Espargaró (Suzuki) und Marc Márquez (Honda) ein.
Héctor Barberá war erstmals auf der Ducati des verletzten Werkspiloten Andrea Iannone unterwegs. Der australische Superbike-Meister von 2015, Mike Jones, ersetzt Barberá auf der Ducati GP14.2 des Avintia-Teams. Barberá trug noch sein Avintia-Leder, da die Zeit nach den Entscheidung für den Spanier als Iannone-Ersatz am Mittwoch zu kurz war, um schon für die Trainings eine neue Lederkombi in den Farben des Werksteams zu erhalten. Voraussichtlich wird das neue Leder erst für das Rennen am Sonntag zur Verfügung stehen. 28 Minuten vor Schluss lag Barberá auf dem 15. Rang der Zeitenliste.
Marc Márquez setzte sich mit 1:46,183 min vor Lorenzo, der 0,394 sec einbüßte, an die Spitze. Dahinter folgten Crutchlow, Rossi, Pol und Aleix Espargaró. Stefan Bradl schob sich mit der Aprilia nach seiner ersten fliegenden Runde auf der 19 Position ein.
27 Minuten vor Schluss preschte Stefan Bradl auf den zehnten Platz nach vorne – 1,2 sec hinter WM-Leader Márquez, der vor Rossi, Lorenzo und Crutchlow lag. Márquez wird in Japan selbst bei einem Sieg nur dann Weltmeister, wenn Valentino Rossi nicht über den 15. Rang hinauskommt und Jorge Lorenzo es nicht auf das Podest schafft.
Maverick Viñales verbremste sich 15 Minuten vor Schluss in Kurve 1 und musste mit seiner Suzuki durch den Kies zurück auf die Strecke. Márquez lag weiter vor Rossi, der 0,191 sec einbüßte, Lorenzo und Pedrosa an der Spitze. Stefan Bradl belegte zu diesem Zeitpunkt Platz 11 vor seinem Aprilia-Teamkollegen Alvaró Bautista.
In der Endphase stürmte Ducati-Pilot Andrea Dovizioso auf Platz 2 - nur 0,083 sec hinter Márquez. Er hatte 2014 in Motegi bereits die Pole-Position für die Roten gesichert. Aleix Espargaró jagte mit Sektor-Bestzeiten um die Strecke, musste dann aber in den Kies, um einen Sturz zu vermeiden.
Dovizioso startete erneut einen Angriff auf die Bestzeit von Márquez. Cal Crutchlow landete mit der LCR-Honda im Kies.
Mit 1:45,786 min stand Andrea Dovizioso am Ende an der Spitze der Zeitenliste. Damit war er 0,245 sec schneller als Marc Márquez. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2015 lag bei 1:43,790 min.
Hinter Dovizioso und Márquez folgten Jorge Lorenzo +0,395 sec, Valentino Rossi +0,436, Dani Pedrosa +0,528, Maverick Viñales +0,563, Aleix Espargaró +0,620 und Cal Crutchlow +0,804 sec. Aprilia-Pilot Alvaró Bautista sicherte sich den neunten Platz mit 0,935 sec Rückstand vor Héctor Barberá auf der Iannone-Ducati. Stefan Bradl belegte mit 1,640 sec Rückstand den 13. Rang.
Tech3-Pilot Bradley Smith, der nach einer schweren Bänderverletzung im rechten Knie sein Comeback gibt, landete auf dem 21. Rang mit ganzen 5,6 sec Rückstand. Letzter war Barberá-Ersatz Mike Jones.