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Radrennen Sepang: Bradl & Co. mit Windschattentricks

Von Günther Wiesinger
Eine Schnapsidee der Dorna-Funktionäre zwang etliche GP-Piloten am Donnerstagvormittag in Sepang aufs Rennrad. Aber Petrucci, Bradl, Espargaró und Co. nützten unerlaubte Hilfsmittel.

Von den echten Stars wurde niemand behelligt, als es heute beim Pre-Event der Dorna auf dem Sepang International Circuit in Malaysia darum ging, eine Trainingssession mit Rennrädern abzuspulen.

Niemand von den Dorna-Managern war mutig genug, bei Marc Márquez, Valentino Rossi, Maverick Viñales, Andrea Dovizioso oder Jorge Lorenzo anzufragen, ob sie vielleicht bei diesem sinnfreien Event am heutigen Donnerstag um 7 Uhr aufstehen und dann um 8.30 Uhr im Paddock erscheinen würden. Bei bereits 28 Grad.

Aber Pol und Aleix Espargaró, die beiden Aprilia-Werksfahrer Alvaró Bautista und Stefan Bradl, Danilo Petrucci und die Einheimischen Hafiz Syahrin und Adam Norrodin konnten den Wunsch nicht abschlagen. Denn die Dorna-Pre-Events sind Pflichttermine, da kann sich keiner drücken...

Es wurde eine halbwegs schweißtreibende Angelegenheit, denn Radfahren ist in dieser Weltgegend kein Vergnügen. Wenn man Mountainbike-Fahrer oder Rennradfahrer hier beim Training beobachtet, so tragen sie sogar bei 35 Grad Hitze Langarm-Trikot, lange Hosen, Handschuhe und Gesichtsmasken, um sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.

Oder wie Toni Mang zu sagen pflegte: «Was gut ist gegen die Kälte ist auch gut gegen die Hitze.»

Am Schluss war die Hitze einigermaßen erträglich, der Himmel war teilweise bewölkt. Auf einen ernsthaften Wettkampf verzichteten die GP-Fahrer. «Ich bin immerhin 37 km mit einem Schnitt von 35 km/h gefahren», schilderte Stefan Bradl. Und dann gab er zu: «Die Kollegen haben aber alle Vorschriften gebrochen. Die spinnen! Ich musste da leider mitmachen... Wir haben uns bei allen möglichen Fahrzeugen in den Windschatten geklemmt und eingehängt, bei Rollern, bei Lkw, bei allem, was sich bewegt hat.»

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