Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Cal Crutchlow (Honda): «Kurve 15 ist nun seltsam»

Von Sharleena Wirsing
Mit seinem Sieg auf Phillip Island hat Cal Crutchlow 2016 genauso viele Rennen gewonnen wie Valentino Rossi. In Sepang konnte er bereits im Juli den neuen Asphalt testen. Ein Vorteil?

Nach dem Regenrennen in Brünn konnte Cal Crutchlow auch auf Phillip Island für großen Jubel im LCR-Honda-Team von Lucio Cecchinello sorgen, als er 4,2 sec vor Valentino Rossi als Sieger die Ziellinie überquerte. Nun folgt in Malaysia das dritte Übersee-Rennen in Folge. Auf dem neu asphaltieren Sepang International Circuit hatte Crutchlow gemeinsam mit Testfahrern von Yamaha und Ducati bereits im Juli einen Test für Einheitsreifenlieferant Michelin absolvieren dürfen.

«Ich habe beim Treffen der Safety Commission bereits berichtet, dass die Strecke bei unserem Test in schlechtem Zustand war, denn Wasser drückte durch den Asphalt nach oben. Ich weiß nicht, ob sie das nun beheben konnten. Wir waren nur drei Fahrer und sehr langsam unterwegs. Nicht vergleichbar mit den Rundenzeiten des letzten Jahres. Doch wir wissen, dass die Fahrer der Superbike-WM bei ihrem Rennen hier schneller als im letzten Jahr waren. Der Grip ist also gut, wenn die Strecke sauber ist», berichtete Crutchlow.

Die größten Änderungen haben in der letzten Kurve stattgefunden. Dort sollte verhindert werden, dass im Fall von Regen Wasser über die Strecke läuft und sich damit die Ideallinie verändert. Daher wurde die Kurve 15 so umgebaut, dass sich die Geschwindigkeiten am Kurveneingang und am Scheitelpunkt verringern, auch der Top-Speed auf der Start-Ziel-Geraden wird sich dadurch verändern. Die Innenseite wurde schräg angehoben, damit im Fall von Regen kein Wasser mehr über die Strecke läuft. «Es ist nun eine seltsame Kurve. Ich würde sagen, dass der Bremspunkt noch fast derselbe ist, aber am Kurvenausgang muss man nun geduldig sein. Bei der Formel 1 sahen wir, dass sie diese Kurve so weit außen wie möglich fuhren, um die Neigung der Kurveninnenseite nicht befahren zu müssen. Das funktioniert für unsere Bikes nicht ganz so, aber wir werden es ausprobieren. In dieser Kurve werden wir wohl alle Linien einmal testen. Ich denke aber nicht, dass die Veränderungen in der letzten Kurve notwendig waren», erklärte Crutchlow.

Insgesamt stand der 30-Jährige, der nun WM-Rang 6 vor Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso belegt, in dieser Saison schon viermal auf dem Podest. Nach seinem Australien-Sieg blieb jedoch nicht viel Zeit, um zu feiern. «Ich bin ein bisschen müde, denn nach den Emotionen der letzten Woche wurde ich recht schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht, denn ich verbrachte dann einen Tag mit Lucy und Willow im Hotel am Flughafen, bevor ich für ein Event von Castrol nach Jakarta flog. Ich war Dienstag und Mittwoch dort, Mittwochnacht kam ich dann hier in Malaysia an. Es war also eine ereignisreiche Woche, doch nun freue ich mich auf das Rennwochenende.»

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