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Andrea Dovizioso: Barcelona schlechtestes Rennen 2016

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso über Barcelona: «Wirklich, wirklich schlecht»

Andrea Dovizioso über Barcelona: «Wirklich, wirklich schlecht»

Obwohl Andrea Dovizioso bei den ersten vier GPs drei Mal unverschuldet aus dem Rennen gerissen wurde, nennt er als sein schlechtestes Rennen der MotoGP-Saison 2016 den Lauf in Barcelona.

Der beste Moment für Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso in der Saison 2016 ist schnell gefunden: sein Sieg in Sepang. Es war «Dovis» erster MotoGP-Sieg seit 2009 und sein erster Triumph für Ducati. Doch was war sein persönlicher Tiefpunkt 2016?

Als ihn sein Ducati-Teamkollege Andrea Iannone in Argentinien im Kampf um Platz 2 abschoss, als er in Austin von Dani Pedrosa aus dem Rennen gerissen wurde, als er in Jerez mit technischen Problemen ausfiel oder als er in Le Mans stürzte? «Im zweiten, dritten und vierten Rennen hatte ich wirklich Pech, denn ich ging drei Mal leer aus, was nicht meine Schuld war. [Anm.: Nach dem Abschuss durch Iannone überquerte Dovi in Argentinien noch als 13. die Ziellinie und sammelte drei Punkte.] Dabei sind viele Punkte verloren gegangen, denn ich hätte zwei Podestplätze in diesen drei Rennen holen können. Das veränderte alles, denn zu Beginn der Saison viele Punkte zu sammeln, ist sehr wichtig. Daher wirkte sich das wirklich schlecht aus, wir waren mit einem Podestplatz in Katar gut in die Saison gestartet und hatten die Chance auf weitere Podestplätze, aber dann blieb ich auf einem Stand von 23 Punkten sitzen. Das war wirklich schwierig», erklärte der 30-Jährige, der 2017 Teamkollege von Jorge Lorenzo wird.

«Danach war der schwierigste Moment der Saison das Rennen in Barcelona. Im Rennen war ich auf dem falschen Reifen unterwegs, aber wir hatten ohnehin nicht den nötigen Speed. Wenn du im Rennen sehr viele Sekunden auf den Sieger verlierst, ist das wirklich, wirklich schlecht», betonte der Italiener, der in Barcelona als Siebter ganze 41,464 sec auf Sieger Valentino Rossi eingebüßt hatte. «Das bedeutet nämlich, dass du nicht um den Titel kämpfen kannst. Selbst wenn du mal nicht auf dem Podest stehst, musst du dafür aber vom Rückstand her nah dran sein. Das ist entscheidend, um über den WM-Kampf überhaupt nachdenken zu können.»

Vor dem Saisonfinale in Valencia belegt Dovizioso den fünften WM-Rang – 29 Punkte hinter Maverick Viñales aus dem Suzuki-Werksteam und sieben Punkte vor dem verletzten Dani Pedrosa. «Ich kann sagen, dass ich mit der Verbesserung von Ducati 2016 zufrieden bin, aber das war noch nicht genug. Wir brauchen noch ein bisschen mehr, um versuchen zu können, um den Titel zu kämpfen», weiß Dovizioso.

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