Ducati: Ab 25. Januar mit Casey Stoner in Sepang
2017 rüstet Ducati personell auf – mit dem dreifachen MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo. Doch die Roten verlieren auch die Wingelets, die ab der kommenden Saison verboten sind. «Ducati hat sie für die Sicherheit entwickelt, denn die Wings machten das Bike auf den Geraden und beim Bremsen stabiler, zudem halfen sie dabei, Wheelies in der Beschleunigungsphase zu reduzieren», sagt Ducati-Teammanager Davide Tardozzi.
«Die Tatsache, dass uns alle kopierten, bestätigt das. Sogar die Fahrer, welche die Wings als nutzlos bezeichneten, haben nun erkannt, wie viel geringer die Bremsstabilität ohne sie ist. Wir wollen betonen, dass das Verbot die Sicherheit nicht erhöht, sondern verringert. In Sepang werden wir ab 25. Januar Vergleichstests zwischen der alten und der neuen Verkleidung mit Michele Pirro und Casey Stoner durchführen. Von außen betrachtet, werden wir aber keine großen Unterschiede erkennen.»
Tardozzi glaubt jedoch, dass Ducati 2017 auch ohne Wings fliegen wird. «Leider ist die Regel nicht sehr genau, daher wird Technical Director Dany Aldrige die endgültigen Entscheidungen über die Verkleidung treffen. Wir werden nun versuchen, einen Kompromiss zu finden, denn wenn die Maschine ohne Wings so beschleunigen würde wie mit ihnen, dann wären sie wirklich nutzlos gewesen.»
Die Saison 2017 beginnt mit drei Strecken, auf denen Ducati üblicherweise stark ist: Katar, Austin und Termas de Rio Hondo. «Das bedeutet, dass es noch schwieriger wird, dort zu gewinnen, denn unsere Gegner werden nicht unvorbereitet auftauchen. Die wahre Prüfung wird für uns aber das vierte Rennen in Jerez sein, denn auf dieser Strecke, hatten wir immer Probleme», erklärte Tardozzi den Kollegen von «GPone».
Ducati hat hohe Ziele mit Lorenzo. «Wenn ein Hersteller einen dreifachen MotoGP-Weltmeister engagiert, dann kannst du dich hinter nichts mehr verstecken. Das Ziel ist der WM-Titel 2018.» Die Gegner – Honda, Yamaha und auch Suzuki – sind ebenfalls mit starken Fahrern unterwegs. «Sie haben auch Weltmeister in ihren Teams, die bereits gezeigt haben, zu was sie fähig sind. Suzuki hat Iannone, einen Fahrer, den wir sehr respektieren.»