Jack Miller: «Mehr Fortschritte als in zwei Jahren»
Jack Miller: «Mein Tempo hat sich schrittweise verbessert»
Der dritte Sepang-Testtag verlief ganz nach Wunsch für Jack Miller: Der Australier aus dem Marc-VDS-Team umrundete die Strecke von Sepang stolze 70 Mal und konnte seine Rundenzeit dabei klar verbessern. Seinen Rückstand auf die Bestzeit von Yamaha-Neuling Maverick Viñales verkürzte er auf 1,071 sec. In der kombinierten Zeitenliste reichte seine persönliche Bestzeit von 2:00,439 min für den 17. Rang.
Neben den Michelin-Reifenmischungen stand am letzten Testtag auch Millers Feeling für das Vorderrad seiner Honda RC213V im Fokus. Denn das fehlende Vertrauen in die Front ist kein neues Problem. Seit er 2015 in die MotoGP-Klasse aufgestiegen ist, tut sich der 22-Jährige schwer damit. Doch er darf sich freuen, denn in diesem Bereich hat er in Malaysia deutliche Fortschritte erzielt – auch dank einer verbesserten Gabel von Öhlins.
«Das waren drei gute Tage für mich», erklärte Miller nach dem Sepang-Test denn auch zufrieden. «Wir haben mehr Fortschritte gemacht als in zwei Jahren zusammengerechnet! Mein Tempo verbesserte sich schrittweise. Während des Longruns hatte ich ein kleines Problem mit dem Bike, was sehr schade war, denn ich bin mir sicher, dass ich meine Rundenzeit noch deutlich hätte verbessern können mit den weichen Reifen, die wir für den Schluss des Testtages zur Seite gelegt haben.»
«Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit dem neuen Chassis und der Fahrweise des Bikes. Klar, wir hätten schneller sein können, aber wichtig ist, dass ich ein gutes Gefühl habe. Ich freue mich nun sehr darauf, die Testarbeit in Phillip Island fortzuführen», fügte der letztjährige Assen-Sieger an.
Auch Marc-VDS-Teammanager Michael Bartholemy ist zufrieden mit dem Testabschluss: «Das war ein guter dritter Tag für Jack. Sein grösstes Problem im vergangenen Jahr war das fehlende Gefühl für die Front in der Kurvenmitte, wenn man die Bremse löst und wieder aufs Gas geht. Das war in der Vergangenheit die Ursache der meisten Crashs, die er erlitt. Deshalb haben wir uns darauf konzentriert. Und wir haben klare Fortschritte in diesem Bereich erzielt, was das Vertrauen von Jack ins Bike gefestigt hat.»
Nicht mitmischen konnte Millers Teamkollege Tito Rabat, der nach seinem heftigen Sturz am Vortag nach Spanien geflogen ist, um sich unters Messer zu legen.
MotoGP-Test in Sepang, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,368 min
2. Andrea Iannone, Suzuki, 1:59,452
3. Marc Márquez, Honda, 1:59,506
4. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:59,553
5. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,578
6. Valentino Rossi, Yamaha, 1:59,589
7. Álvaro Bautista, Ducati, 1:59,628
8. Casey Stoner, Ducati, 1:59,639
9. Cal Crutchlow, Honda, 1:59,728
10. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:59,766
11. Johann Zarco, Yamaha, 1:59,772
12. Alex Rins, Suzuki, 2:00,057
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,108
14. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,310
15. Jonas Folger, Yamaha, 2:00,312
16. Héctor Barberá, Ducati, 2:00,352
17. Jack Miller, Honda, 2:00,439
18. Karel Abraham, Ducati, 2:00,445
19. Scott Redding, Ducati, 2:00,645
20. Loris Baz, Ducati, 2:00,873
21. Pol Espargaró, KTM, 2:01,338
22. Bradley Smith, KTM, 2:01,338
23. Sam Lowes, Aprilia, 2:01,341
24. Michele Pirro, Ducati, 2:01,382
25. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:01,658
26. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:01,812
27. Kouta Nozane, Yamaha, 2:02,187
28. Tito Rabat, Honda, 2:02,189