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Valentino Rossis Träume: «Zehnter Titel und ein Sohn»

Von Frank Aday
Was wünscht sich ein Star wie Valentino Rossi nach Ruhm, Geld und unglaublichen Erfolgen? Nun verriet der Yamaha-Pilot, wie seine Träume aussehen und sprach über Erzfeind Márquez.

Valentino Rossi hat für seine Zukunft noch zwei große Wünsche. Der eine betrifft den Motorradsport, der andere sein Privatleben. Beide verriet er gegenüber dem «Corriere della Sera».

«Ich will weiterhin siegen, um vorne dabei zu sein und um den zehnten Titel zu kämpfen. Und ich will einen Sohn. Ich hätte gerne ein Kind, denn es scheint die richtige Zeit dafür zu sein», sagt Rossi.

Seinen zehnten WM-Titel jagt Rossi nun bereits seit einigen Jahren, doch seinen Kinderwunsch äußerte der 38-jährige Italiener bisher nicht. Rossi ist seit der Trennung von Model Linda Morselli nämlich Single. «Das ist auch grundsätzlich das Problem. Ich denke, ich muss meine Strategie überdenken», lachte Rossi. «Die Sache ist, dass du dich erst verlobst und dann schaust, wie es läuft... Ich bringe Einsatz, aber die Resultate sind nicht wirklich außergewöhnlich. Meine Eltern haben mich in großer Unabhängigkeit erzogen. Meine Unabhängigkeit ist schwierig für Frauen. Und wenn das so ist, dann wird es wiederum schwierig für mich, das zu akzeptieren.»

Rossi war während seiner illustren Karriere meist von Erfolg verwöhnt. Den Verlust des MotoGP-Titels 2015 hat er noch nicht ganz überwunden. «Eine sehr große Enttäuschung. Es passierten ein paar Dinge, die nicht hätten passieren sollen. Eine Schande für den Sport. Ich habe schon gegen harte Gegner gekämpft – von Biaggi bis Stoner – aber keiner von ihnen hat sich wie Márquez verhalten. Ich habe noch nie einen Fahrer, der sich nicht im Kampf um den Titel befand, so gegen einen anderen kämpfen sehen. Bereue ich etwas? Natürlich. Wenn ich nichts gesagt hätte... Wenn ich nicht reagiert hätte... Die Wahrheit ist, dass sie mich trotzdem geschlagen hätten und so habe ich es mir immerhin von der Seele geredet.»

Zudem warf Rossi noch einen Blick auf die unmittelbare Zukunft. 2017 sieht er sich drei starken Spaniern gegenüber: Marc Márquez, Jorge Lorenzo und Maverick Viñales. «Lorenzo ist, ob das nun besser ist oder schlechter, transparenter als Márquez, weniger falsch. Viñales scheint ausgeglichener zu sein als Lorenzo. Wir werden sehen, ob er dem Druck standhält oder ob er sich unter Stress verändert. Aber vielleicht sehe ich ihn auf der Strecke gar nicht, wenn man bedenkt, wie schnell er bei den Tests war. Doch die Menschen offenbaren sich durch Stress. Jeder kann ein perfekter Gentleman sein, wenn die Maschinen abgestellt sind», weiß Rossi.

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