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Valentino Rossi (10.): «Der Frust lässt nach»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi steht nach dem FP3 in Katar auf dem zehnten Platz. Er verliert 1 sec auf Viñales. «Ich weiß nicht, ob wir den Rückstand verkürzen können», grübelt er.

Mit der zehntbesten Zeit rettete sich Valentino Rossi im FP3 mit Ach und Krach ins Qualifying 2, in dem am Samstag die zwölf besten Startplätze vergeben werden, es stoßen ja noch die zwei schnellsten Fahrer aus dem Q1 dazu.

Rossi, Katar-Sieger 2015, verlor aber beachtliche 1,098 sec auf seinen Teamkollegen Viñales.

«Das Feeling war heute anders, denn ich war im FP2 nicht so schlecht unterwegs», schilderte der Italiener. «Ich war immer in den Top-5, das war nicht so übel, aber ich leide immer noch zu sehr im dritten Sektor. Dort verliere ich zu viel. Am späteren Abend habe ich mehr Mühe gehabt, die Luftfeuchtigkeit war höher, der Zustand der Piste nicht mehr der beste. Aber wir haben viel geändert, denn wir müssen schneller in die Kurven einbiegen. Viel haben wir heute nicht erreicht, wir sind zu weit von der Spitze weg und haben viel Arbeit vor uns. Mit dem weichen Hinterreifen habe ich im FP3 am Schluss ein Problem mit einem Sensor gehabt, wir mussten dann die Dämpfung tauschen, ich habe nur eine schnelle Runde fahren können im Finish. Ich hoffte, dass ich besser abschneiden könne als auf Platz 10.»

«Was die Pace betrifft, sieht Viñales sehr schnell aus. Er ist einfach schneller. Die andern liegen dicht beisammen. Wenn wir das Einlenken verbessern können und die Pace steigern, dann können wir um einen Podestplatz fighten im Rennen», meint Vale.

«Wie gesagt, ich leide, weil Michelin seit Valencia die Karkasse des Vorderreifens weicher gemacht hat. Ich bin ein Fahrer, der immer einen extrem harten Vorderreifen wollte und brauchte, weil ich dann auch beim Bremsen eine gute Stabilität habe. Aber die Reifen sind jetzt so. Wir müssen sie also besser ausnützen.»

Kann Yamaha dieses Problem beseitigen? Rossi: «Wir haben im Winter schon ein paar Lösungen probiert, aber am Reifenproblem hat sich nichts geändert. Wir reden viel mit Yamaha, wir haben ein paar neue Optionen, aber die Bewegung vorne beim Einbiegen bleibt, da hat sich nichts geändert, es ändert sich nur manchmal, wenn wir das Set-up umbauen. Der Frust lässt etwas nach, weil wir dem Problem langsam auf die Schliche kommen. Ich habe zwei verschiedene Chassis, aber der Unterschied ist gering.»

Muss Rossi beim Katar-GP einen Spitzenplatz abschreiben und Schadensbegrenzung betreiben? «Wir müssen zuerst den Samstag und das Warm-up am Sonntag abwarten», stellte der Yamaha-Pilot fest. «Wir haben noch viel Zeit bis zum Rennen. FP4, das Quali, das Warm-up, aber ich kann nicht abschätzen, ob wir den Rückstand verringern können. Wir werden sehen. Maverick Viñales ist in der Lage, mit diesem Vorderreifen sehr schnell zu fahren. Uns gelingt das bisher leider nicht.»

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