MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Jonas Folger (8.): «Selbstvertrauen nicht verloren»

Von Günther Wiesinger
Rookie Jonas Folger musste im dritten MotoGP-Training von Katar seinen ersten Sturz an diesem Wochenende verkraften. Trotzdem schaffte es der Yamaha-Pilot direkt in das Qualifying 2.

Der deutsche MotoGP-Rookie Jonas Folger war glücklicherweise sofort wieder auf den Beinen, nachdem er am Freitag in Katar in Kurve 4 die Front seiner Tech3-Yamaha verloren hatte. Zu diesem Zeitpunkt lag der Bayer auf Platz 5 hinter Viñales, Márquez, Redding und Dovizioso.

Am Ende schaffte es Folger auf Platz 8 der kombinierten Zeitenliste aller drei freien Trainings mit 0,892 sec Rückstand und zieht somit am Samstag direkt in das Q2 ein. Folgers bisher beste Zeit stammte aus dem FP2: 1:55,208 min. Beim Katar-Test war er noch deutlich schneller: 1:54,807 min.

«Es war ein harmloser Sturz. Ich habe auf gebrauchten Reifen ein bisschen zu sehr gepusht», berichtete Folger nach dem FP3. «Nichts Besonderes, ein normaler Sturz. Der Tag war insgesamt gut, doch es war sehr windig. Vor allem beim ersten Exit erlebte ich auf gebrauchten Reifen einige Schwierigkeiten, denn wir versuchten ein neues Mapping, das zu aggressiv war. Doch insgesamt haben wir eine gute Basis.»

Wie viel Luft nach oben hast du noch? «Natürlich wollen wir uns steigern. Die Rundenzeit vom Freitag können wir sicher noch um zwei oder drei Zehntel verbessern, wenn ich alle Sektoren richtig zusammenbringe. Ich weiß nicht, ob die zweite Reihe möglich ist. Ich will nicht zu viel erwarten. Ich schaue nur auf mich und versuche, die Rundenzeit zu verbessern, die ich alleine fuhr. Dann werden wir sehen, wo wir am Samstag stehen», wollte Folger keine Prognosen für das Qualifying abgeben.

Der dritte Platz im FP2 war für Folger sehr erfreulich. «Ja, ich fühlte mich gut. Aber auch im FP3 fühlte ich mich wohl. Ich machte nur einen kleinen Fehler, der zu einem Sturz führte. Ich habe mein Selbstvertrauen aber nicht verloren, ich kam an einem gewissen Punkt nur ans Limit. Ich konnte wieder ausrücken und mein Gefühl wieder herstellen.»

Am Samstag wird Folger seine erstes MotoGP-Qualifying bestreiten, das nur 15 Minuten dauern wird, als Moto2-Pilot hatte er 45 Minuten Zeit für eine schnelle Runde. Wie wirst du damit umgehen? «Ich freue mich schon sehr darauf. Es ist etwas Neues für mich. Wir haben zwei neue Reifensätze. Ich bin ein Fahrer, der normalerweise diesen Grip der neuen Reifen nutzen kann. Wir haben beim Test hier in Katar einmal das 15-minütige Qualifying simuliert. Damals war ich mit dem weichen Reifen 0,4 sec schneller als heute. Es ist also noch Luft nach oben», versicherte Folger. Beim Katar-Test erklärte der Bayer, er sei auf neuen, weichen Reifen sogar 0,7 sec schneller gewesen als zuvor.

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