MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Traumrunde von Andrea Iannone nicht mal am Limit?

Von Waldemar Da Rin
Suzuki-Werksfahrer Andrea Iannone

Suzuki-Werksfahrer Andrea Iannone

Zwei Tage dümpelte Suzuki-Werksfahrer Andrea Iannone bei den MotoGP-Trainings in Katar außerhalb der Top-10. In den letzten Minuten des dritten freien Trainings katapultierte er sich auf Platz 2.

Andrea Iannones Worte vom Donnerstag erwiesen sich als prophetisch. Obwohl er 1,7 sec auf die Bestzeit einbüßte und fehlendes Gefühl für die Suzuki GSX-RR beklagte, versicherte er, dass er am Freitag und Samstag eine deutliche Steigerung erwarte.

Davon war lange nichts zu sehen, zeitweise war keine Suzuki in den Top-17 zu finden. Erst in den letzten Minuten des dritten freien Trainings gelang dem Italiener der große Schritt nach vorne.

«An Rennpace mangelt es uns etwas, Freitagabend konnten wir das Motorrad und mein Gefühl dafür aber deutlich verbessern», versicherte Iannone. «Alles wird immer besser, das ist das Wichtigste.»

Seinen Rückstand verringerte der WM-Neunte aus dem Vorjahr von 1,711 sec auf 0,532 sec – nur Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales steht nach den drei freien Trainings besser da.

«Wenn uns am Samstag noch ein Schritt gelingt, können wir diese Lücke verkleinern», ist Iannone überzeugt. «Bislang war die Front unser größtes Problem, das wurde besser. Jetzt können wir uns auf das Hinterrad konzentrieren.»

War deine schnellste Runde in 1:54,848 min am Limit? «Das kann ich nicht sagen», grübelte der Suzuki-Neuzugang. «Ich pushe immer und steigere mich kontinuierlich. Ich kann nicht sagen, was noch möglich sein wird. Viñales ist im Moment eine Klasse für sich. Ob es im Rennen auch so sein wird – wir werden sehen.»

Der Italiener trainierte Donnerstag und Freitag mit der Suzuki-Verkleidung mit innenliegenden Winglets, zur herkömmlichen Verkleidung konnte er aber kaum Unterschiede ausmachen. «Das Wheelie-Problem ist damit etwas geringer, bei Richtungswechseln ist die Winglet-Verkleidung dafür schlechter», fasste Iannone zusammen. «Uns beschäftigen hier deutlich größere Probleme als die Verkleidung. Noch habe ich mich nicht entschieden, welche ich im Rennen verwenden werde.»

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