MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Maverick Viñales (1.): «Meine Pace ist großartig»

Von Günther Wiesinger
Maverick Viñales: «Ich fühle mich sehr wohl und kann pushen»

Maverick Viñales: «Ich fühle mich sehr wohl und kann pushen»

Wie bereits bei den Testfahrten der Vorsaison war Maverick Viñales am ersten Trainingstag in Katar unschlagbar. Der Spanier ist zuversichtlich und schwärmte auch über die Leistung von Rookie Jonas Folger.

Ganze 0,596 sec war Yamaha-Neuling Maverick Viñales am ersten Trainingstag in Katar schneller als Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez auf Platz 2. Mit 1:54,316 sec war Viñales trotz schlechterer Streckenbedingungen und starkem Wind bereits schneller unterwegs als beim Katar-Test.

Seinen Movistar-Yamaha-Teamkollegen Valentino Rossi ließ Viñales ganze 1,4 sec hinter sich. «Es war sehr windig. Ich dachte mehrmals, dass ich die Front beim Beschleunigen aus den Kurven heraus verliere. Nach den ersten Runden ging es etwas besser. Mit neuen Reifen versuchte ich mein Bestes, dann bin ich immer schnell. Was die Pace betrifft, schaffte ich viele 1:55er-Zeiten mit den Rennreifen. Das ist großartig. Ich fühle mich auf der Maschine sehr wohl, wenn du dich so fühlst und Vertrauen zur Front hast, dann kannst du pushen», erklärte Viñales.

«Das Team arbeitet sehr gut, wir müssen nun noch ein paar Dinge an der Elektronik verbessern. An manchen Stellen haben wir zu viel Power. Meinen Fahrstil habe ich im zweiten Sektor deutlich verbessert. Das ist sehr positiv, denn dort war ich während des Tests nicht so stark», berichtete der Spanier.

Hast du noch mehr in der Hinterhand? «Ich weiß es nicht, aber ich pushe immer zu hundert Prozent – heute, morgen und am Tag danach», lachte der Spanier. «Hier rechne ich mit den Ducati-Piloten als stärkste Gegner, denn sie schnappen dich auf der Gerade und dann ist es sehr schwierig, sie wieder zu überholen. Auch mit Marc, Valentino und Dani ist zu rechnen. Es wird sicher ein schwieriges Rennen, auf das wir uns gut vorbereiten müssen.»

Viñales unterschätzt auch Valentino Rossi nicht, der nur auf dem neunten Rang landete. «Vielleicht hat er am Ende keine neuen Reifen aufziehen lassen. Wenn er das nicht gemacht hat, dann kann er mit neuen Reifen gleich ganz nah dran sein», weiß der 22-Jährige. «Ich war vor dem ersten Training etwas nervös, denn wir haben viel weniger Zeit als bei den Tests. Ich muss immer sofort meinen Speed ausspielen. Doch nach ein paar Minuten habe ich das alles vergessen.»

Ist es besser, die Maschine nun nicht mehr zu stark zu verändern? «Genau, wir passen nur noch ein bisschen die Elektronik an. Wenn ich noch ein bisschen besser bremsen kann, dann ist es perfekt.»

Was denkst du über Rookie Jonas Folger auf Platz 4? «Er ist großartig. Als ich auf Rennreifen unterwegs war, lag er hinter mir. Ich wollte aber nicht, dass er mir folgt», lachte Viñales. «Doch er macht das großartig, wirklich großartig. Er ist sehr schnell, wie auch Zarco. Ich bin sehr beeindruckt.»

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