MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Honda-Star Marc Márquez: «Muss auch Risiken eingehen»

Von Vanessa Georgoulas
Marc Márquez: «Die Basis, die wir aktuell haben, ist nicht schlecht»

Marc Márquez: «Die Basis, die wir aktuell haben, ist nicht schlecht»

MotoGP-Champion Marc Márquez rechnet in diesem Jahr mit viel Konkurrenz. Der Honda-Werkspilot erklärte vor dem Start des ersten Rennwochenendes in Doha (Katar): «Fünf oder sechs verschiedene GP-Sieger sind realistisch.»

Marc Márquez durfte im vergangenen Jahr dank seiner Beständigkeit am Ende seinen fünften WM-Titel feiern. Der 24-jährige Spanier setzte sich mit fünf Siegen und sieben weiteren Podestplätzen gegen die Konkurrenz durch und durfte seinen dritten Gesamtsieg in der WM-Königsklasse bejubeln. Auch in diesem Jahr will er mit Konstanz punkten, denn er rechnet mit vielen Kontrahenten.

«Fünf oder sechs verschiedene GP-Sieger sind realistisch», ist der Honda-Werkspilot überzeugt, und betont: «Konstanz ist wichtig, aber man muss auch Risiken eingehen, wenn man Rennen gewinnen will. Und das muss man, wenn man den Titel holen will.»

Deshalb gönnte sich der 55-fache GP-Sieger im Winter auch keine lange Pause, wie er vor dem Start ins Katar-Wochenende erzählt: «Das war wie immer ein langer Winter, der nun endlich sein Ende findet. Wir haben gemeinsam mit Honda hart gearbeitet und grosse Neuerungen umgesetzt, vor allem im Bereich des Motors. Entsprechend gross war die Herausforderung, ein gutes Set-up zu finden. Die Basis, die wir aktuell haben, ist nicht schlecht. Ich gehe aber davon aus, dass wir in den nächsten Rennen noch zulegen können.»

Noch kann der Rennfahrer aus Cervera nicht abschätzen, wie er im Vergleich zum starken Yamaha-Neuling Maverick Viñales abschneidet. Mit Blick auf seinen Landsmann, der bei allen Vorsaisontests das Tempo vorgegeben hatte, erklärt er: «Es ist schwer zu sagen, wo wir stehen, denn alle Hersteller haben sich im Verlauf der Vorsaison stetig verbessert. Wir werden also erst jetzt sehen, was Sache ist. Mir persönlich liegt diese Strecke nicht so, aber das hält uns nicht davon ab, 100 Prozent zu geben, um vorne dabei zu sein.»

Die langjährige Rivalität zum Yamaha-Talent will Márquez nicht überbewerten. Danach gefragt winkt er ab: «Ehrlich gesagt erinnere ich mich nicht mehr an viele Dinge, schliesslich war ich damals noch ein Kind. Wir waren nie in der gleichen Meisterschaft unterwegs, das waren einzelne Rennen, in denen wir beide angetreten sind. Damals waren auch andere MotoGP-Piloten noch im gleichen Feld unterwegs, wie etwa Pol Espargaró oder Tito Rabat. Es ist schön, dass wir nun alle in der WM wieder gegeneinander antreten können.»

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