Maverick Viñales über Márquez: «Das war unglaublich!»

Seit dem WM-Finale 2016 in Valencia dominierte Maverick Viñales bei allen vier IRTA-MotoGP-Tests die Zeitenliste. Der schnelle Spanier kam offenbar auf Anhieb gut mit seiner YZR-M1 zurecht. Dennoch bleibt er vor dem Start zum WM-Auftaktwochenende auf dem Losail International Circuit in Katar bescheiden, und erklärt: «Das waren erst die Vorsaison-Testfahrten, jetzt geht es um die Wurst.»

Der 22-Jährige aus Figueres betont aber auch: «Wir fühlen uns nach diesem Auftakt natürlich sehr stark, schliesslich waren wir auf allen Teststrecken sehr konkurrenzfähig. Ich bin zufrieden mit dem bisher erreichten, das Team hat einen super Job gemacht und ich fühle mich sehr wohl mit dieser Mannschaft. Wir werden dieses Wochenende nun mit dem Anspruch in Angriff nehmen, die gute Form von den Tests auch im Rennen zu bestätigen.»

Und Viñales gesteht: «Ich musste meinen Fahrstil nicht stark verändern, um mit der Yamaha klarzukommen. Es ist aber trotzdem immer eine Herausforderung, wenn man das Team wechselt, denn man muss sich erst an die neuen Leute und auch viele neue Abläufe gewöhnen. Bisher lief aber alles sehr gut, ich habe keinen Grund zur Klage.»

Natürlich musste sich der 17-fache GP-Sieger auch zur Konkurrenz äussern. Und er verriet, dass er mit vielen Kontrahenten an der Spitze rechnet: «Mindestens acht Fahrer sind in diesem Jahr in der Lage, einen GP-Sieg zu feiern. Die Zahl der Kandidaten hängt natürlich auch von den Bedingungen ab. Denn wenn es etwa regnet, haben auch einige Aussenseiter Chancen auf den Sieg. Bei normalen Verhältnissen sind es aber auch schon acht Fahrer, die sich Hoffnungen machen dürfen. Es wird also sehr spannend!»

Vor allem das zu erwartende Duell gegen seinen Langzeit-Rivalen Marc Márquez verspricht unterhaltsam zu werden. Das weiss auch Viñales, der sich noch gut an die erfolgreiche erste MotoGP-Saison seines Landsmanns erinnern kann: «Das war einfach nur: Wow! Er kam, sah und siegte! Seine erste MotoGP-Saison war einfach unglaublich! Ich wusste aber auch schon vorher, wie viel er erreichen kann. Deshalb habe ich mich einfach auf mich und meine Arbeit konzentriert, mit dem Ziel, mindestens auf das gleiche Niveau zu kommen.»